M a r c u s   Z s c h e n k e r

Name:
Marcus Zschenker

Alter:
48 Jahre alt

Ehrenamtlich aktiv bei W+F seit:
1991

Im Bereich:
Rettungswachdienst (RWD)

Wie bist du zum Ehrenamt gekommen?
1989 habe ich mit dem Tauchen angefangen. Zur damaligen Zeit war das Tauchen bei weitem nicht so populär wie heute. Damals habe ich bei der DLRG Münster nach Gleichgesinnten und Trainingsmöglichkeiten gesucht. Klaus Köbbing war damals mein Ansprechpartner und er hat mich zum Ehrenamt geführt, worüber ich bis heute auch sehr dankbar bin. Ich habe dann die Ausbildung zum Rettungsschwimmer gemacht, ließ mich zum Rettungstaucher weiterbilden und erwarb den DLRG Bootsführerschein. Mit meinen Fähigkeiten unterstützte ich dann überall wo ich konnte.

Was findest du toll an deiner Arbeit?
Wenn dich die „Gäste“ am Badesee anlächeln und Danke sagen, dass man hier ist, dürfte eigentlich alles damit gesagt sein. Es ist auch der kameradschaftliche Zusammenhalt, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist.

Was sind deine Aufgaben?
Da ich überwiegend als Wachleiter im Verein tätig bin, nehme meine Verantwortung für das Bad Saerbeck auch sehr ernst. Es ist nicht nur die Verantwortung für die vielen Menschen die man dort am See beaufsichtigt, sondern auch den Tagesbetrieb geordnet zu regeln.
Ein zweites Feld ist es meine Handwerklichen Fähigkeiten dem Verein zur Verfügung zu stellen. Claus Robert Mertes und ich haben es damals in den 90er Jahren nicht zu glauben gewagt, dass unsere selbstgebaute Küche so lange hält. Über eine Neugestaltung möchte ich mich in der nächsten Saison mit den Kameraden austauschen. Ideen habe ich genug. Die Rutsche ist dabei auch nur ein weiteres Highlight. Seit ein paar Jahren erfreue ich auch unser „Sommerfest“ am See mit Musik und Licht, allerdings habe ich dazu nie It´s raining again vom Supertramp gespielt!

Was ist das Besondere am Ehrenamt?
Es ist eine besondere Möglichkeit unserer Gesellschaft etwas von dem zurückzugeben, was diese in uns investiert hat. Es gibt einem auch sehr viel Bestätigung.

Warum findest du, sollte es mehr Ehrenamtliche geben?
Ohne Ehrenamt kann unsere föderalistische Gesellschaft nicht existieren. Was wären wir ohne freiwillige Feuerwehr, THW, Hospizbetreuer, Jugendbetreuer, wir mit unserem Verein und so viele anderen? Das Ehrenamt ist sowas wie die Seele unserer Gemeinschaft und gibt auch ein Zeichen dafür, dass unsere Existenz nicht nur in der Gewinnoptimierung liegen darf. Es schadet nicht, auch mal für andere uneigennützig da zu sein.

Was würdest du anderen mit auf den Weg geben, die überlegen selbst ehrenamtlich aktiv zu werden?
Sie in jedem Fall dazu animieren. Der Verein gibt einem die Möglichkeiten sein Wissen und Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Man erlangt neue Erkenntnisse, welche für die eigene persönliche Entwicklung zum Vorteil sind. Gerade Jüngere haben hier das erste Mal eine Möglichkeit, große Verantwortung zu übernehmen. Außerdem werden dabei Fähigkeiten vermittelt, welche die Schule und sogar manches Elternhaus versäumen. Gerade wo wir uns immer mehr nur mit unserem digitalen Selbst beschäftigen, ist das reale Gemeinschaftsgefühl umso bedeutender.

Wie siehst du deine Zukunft im Ehrenamt?
Ich hoffe ein Leben lang!

Was ich sonst noch zu meiner ehrenamtlichen Tätigkeit sagen wollte:
Ohne DLRG / W+F wäre sicherlich mein beruflicher Erfolg nicht gegeben gewesen. Daher gilt mein Dank all denen, die an mich geglaubt haben und mich unterstützten wo sie konnten.
Vielen Dank!