T h o m a s  S c h w a a c k

Name:
Thomas Schwaack

Alter:
49 Jahre alt

Ehrenamtlich aktiv bei W+F seit:
01. Januar 2018

Im Bereich:
Ausbildung Schwimmen/Rettungsschwimmen

Wie bist du zum Ehrenamt gekommen?
Ich engagiere mich im Ehrenamt schon seit einigen Jahren insbesondere in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung sowie im Rettungssport bei der DLRG Telgte. Bei W+F bin ich seit Ende 2015 Mitglied. Ende 2017 ist Alexander Becker auf mich zugekommen und hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, Kinder und Jugendliche zu trainieren, die bereits das DJSA Gold haben. Ich habe dann einfach mal „ja“ gesagt. Seitdem betreue ich diese Junioren beim Training und bilde sie weiter aus.

Was findest du toll an deiner Arbeit?
Schwimmen ist einfach ein toller Sport. Ich habe davon persönlich stark profitiert, jetzt möchte ich etwas davon weitergeben. Durch mein Doppel-Engagement sowohl bei der DLRG Telgte als auch bei W+F Münster habe ich viel mehr Freiheiten und Möglichkeiten in der Gestaltung meiner Aufgaben, als wenn ich nur für eine Organisation tätig wäre; es gibt viele Win-Win Situationen. Und genau darin besteht auch der besondere Reiz bei der Arbeit.

Was sind deine Aufgaben?
Bei W+F bin ich ein ganz normaler Übungsleiter und bilde insbesondere die Juniorengruppe im Rettungsschwimmen und etwas Rettungssport aus. Zudem kommt Delphinschwimmen als weitere Schwimmart hinzu. Im vergangenen Jahr haben alle Teilnehmer die Prüfung zum Junior-Retter abgelegt, als nächstes Ziel wird das Rettungsschwimmabzeichen Bronze angestrebt. Der Wasserrettungsdienst ist bei W+F eine Kernaufgabe, die ich gerne unterstütze und sich mit den Zielen der DLRG deckt. Ich versuche ein attraktives Angebot für die Schwimmerinnen und Schwimmer nach dem Jugendschwimmabzeichen Gold zu gestalten und will die Türen sowohl zum sportlichen Schwimmen und als auch zum Rettungsschwimmen öffnen.

Was ist das Besondere am Ehrenamt?
Für mich persönlich bedeutet das Ehrenamt, meinem Leben einen weiteren Sinn zu geben, der nicht primär an wirtschaftlichen Interessen ausgerichtet ist, wie zum Beispiel meine berufliche Tätigkeit, sondern am Gemeinnutz. In Vereinen und größeren Organisationen ist das Ehrenamt strukturiert und an demokratischen Prozessen gebunden. Man kann für die Leitbilder von W+F und der DLRG öffentlich einstehen und ihnen ein Gesicht geben, das gefällt mir.

Warum findest du, sollte es mehr Ehrenamtliche geben?
Ohne ehrenamtliches Engagement würde vieles auf der Strecke bleiben. Der Staat kommt z.B. bei der Schwimmausbildung ohnehin kaum seinen Aufgaben nach. Die Anzahl der Nichtschwimmer wächst von Jahr zu Jahr, Schwimmbäder schließen, die Anzahl an Ertrinkungstoten steigt wieder, obwohl sie abnehmen sollte. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung notwendig, um die Sicherheit auf, am und im Wasser zu verbessern. Ehrenamtliche tragen zur Lösung des Problems entscheidend bei.

Was würdest du anderen mit auf den Weg geben, die überlegen selbst ehrenamtlich aktiv zu werden?
Ich empfehle, früh einzusteigen, denn in jungen Jahren kann man viel Erfahrung bei ehrenamtlichen Tätigkeiten sammeln, von denen man nachher im Beruf stark profitieren kann. Ehrenamtsarbeit ist zugleich immer auch Bildungsarbeit, davon kann es gar nicht genug in einer offenen und freien Gesellschaft geben. Aber auch für ältere Einsteiger ist das Ehrenamt attraktiv, es gibt einem die Balance zum Beruf. Und nicht zu vergessen: Nach dem Berufsleben bleibt dann noch etwas.

Wie siehst du deine Zukunft im Ehrenamt?
Ich hoffe, dass ich noch lange dabei sein kann. Wenn man älter wird, dann muss man sich insbesondere um den Nachwuchs kümmern. Da sehe ich zukünftig meinen Schwerpunkt.

Was ich sonst noch zu meiner ehrenamtlichen Tätigkeit sagen wollte:
Ehrenamtliche Tätigkeiten gibt es viele und sie unterscheiden sich erheblich. Tätigkeiten mit gesellschaftlicher Relevanz wie in den Rettungsorganisationen heben sich von der Masse ab.