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Im vergangenen Jahr haben sich Anjela Schulz und Sebastian Lechermann schon aus der Ausbildung zurückgezogen. In diesem Jahr gaben sie nun auch ihr Ende im Jugendvorstand bekannt. Das endgültige Ende sollte das Jugendlager am vergangenen Wochenende darstellen.

Seit 1992 waren beide tätig als Ausbilder. Woche für Woche standen die beiden am Beckenrand und brachten mit strenger Hand, aber vor allem motiviert und liebevoll den Kindern das Schwimmen bei. Sie waren weit mehr als einfach „nur Schwimmlehrer“. Sie waren Freund, Vertrauter und Schwimmlehrer in einer Person. Somit war es kein Wunder, dass Anjela vor knapp 15 Jahren zur Ausbildungsleitung ernannt wurde. Als Organisator der Ausbildung hatte sie immer den Überblick, verbrachte aber dennoch viele Stunden im Wasser, um ihrer Leidenschaft als Schwimmlehrerin nachzukommen. Sie bewies immer wieder eindrucksvoll, dass dieser Spagat durchaus klappen kann: Stundeneinteilung, Ausbilderanleitung und – einteilung, mit den Eltern reden, weinende Kinder beruhigen, Fragen beantworten, Kindern das Schwimmen beibringen, den Schriftkram erledigen – Anjela meisterte alles mit Bravour.

Auch Sebastian war seit 1992 dabei und stand seiner Schwester stets helfend zur Seite. Bei Problemen aller Art konnten sich Kinder, Eltern und Ausbilder auch immer vertrauensvoll an ihn wenden.  Immer gut gelaunt und einen frechen Spruch auf den Lippen – so tauchte Sebastian Woche für Woche im Hallenbad auf.

Doch, wie bereits erwähnt, sollte es letztes Jahr das Ende in der Ausbildung sein.

Immerhin im Jugendvorstand blieben sie uns erhalten und regelten dort weiterhin die Jugendangelegenheiten. Keiner hat einen solchen Überblick wie die beiden. Dies ist auch nicht verwunderlich, waren beide eine unglaublich lange Zeit Jugendwarte. Als diese planten sie gemeinsam viele außerschwimmerische Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre. Auch das erste Jugendlager vor 20 Jahren war ihre Idee.

Schon vor drei Jahren merkten beide an, dass sie sich allmählich aus der Jugendarbeit zurückziehen möchten. Das finale Ende sollte dann das Jubiläumslager in Saerbeck sein. Bei den dortigen Wahlen des neuen Jugendvorstands wollten sich die beiden nicht erneut aufstellen lassen.

Doch wie man hier lesen kann, haben die beiden unglaublich viel für die Jugend getan. Mit Engagement, Pinoiergeist und Mut haben beide viel Zeit und Arbeit  in die Jugendarbeit investiert. Ohne sie wäre die Jugend nicht da, wo sie derzeit steht.

Der Jugendvorstand war der Auffassung, dass eine solche Leistung nicht nur mit einem „Danke“ quittiert, sondern geehrt werden sollte. Kurzer Hand erfand er den „Ehrendelphin“. Dieser soll nur zu wirklich besonderen Anlässen verliehen werden.

Den Ehrendelphin 2016 für herausragendes Engagement bekamen Anjela und Sebastian am Freitag überreicht.

Die Jugend sagt DANKE