Leicht bewölkter Himmel, 17 Grad Luft-, etwa 22 Grad Wassertemperatur, also unter optimalen Bedingungen, fand vor einer Woche das Ultraschwimmen im Hafenbecken in Münster statt. Nach einem Jahr Pause gaben sich Schwimmer aus Münster und ganz Deutschland, dank des Initiators Tri Finish, die Ehre, im Hafen über 1km, 2km Flossen, 4km und 8km anzutreten.

Auch unsere Jugend war mit 7 Startern stark vertreten. Marieke von Dewitz-Krebs, Sophie Bartsch, Quentin Staudinger, Daniel Everding, Leon Schütz und Robert Hupka nahmen den einen Kilometer in Angriff. Alexander Becker wagte sich gar an die Königsdisziplin über 8km mit dem Ziel, das Podest anzugreifen und seine Zeit von 2013 zu verbessern.

Nach dem Zieleinlauf und dem Blick auf die Uhr konnte Alexander erschöpft, aber glücklich feststellen: Ziel erreicht! Mit einer grandiosen Zeit von 1:51,50 konnte er nicht nur schneller als noch  3 Jahre zuvor schwimmen, sondern sicherte sich auch den 3. Gesamtplatz der 25 Männer mit gerade einmal 6 Sekunden Rückstand auf den Zweiten und den Altersklassensieg der AK20. Dabei zeigte er sich nach dem Rennen erstaunt, dass er lange Zeit mit der mehrmaligen Gesamtsiegerin über 8km, Dunja Voos, 20160918 102644mithalten konnte und er es schaffte alle Runden unter 15 Minuten zu schwimmen.

Etwa 3 Stunden nach dem Start der 8km-Schwimmer ertönte der Pfiff für den Beginn des 1km-Rennens. Die Jugendlichen von Wasser + Freizeit ordneten sich vom Start ab an in vorderster Reihe ein und konnten lange mit den Besten mithalten. So war es nicht verwunderlich, dass sich die Schwimmerinnen und Schwimmer im Ziel in vorderen Positionen wiederfinden konnten.

Die männlichen Starter kamen alle unter die Top 15. Mit einer Zeit von 14:09min und Gesamtplatz 5 zeigte Quentin Staudinger erneut eindrucksvoll, welche Entwicklung er im vergangen Jahr im Schwimmen vollzogen hat. Mit dieser Zeit sicherte er sich nicht nur den 2.Platz der AK JB knapp hinter dem SGS-Schwimmer Jaques Weber, sondern schwamm etwa 1 Minute schneller als sein Trainer Robert Hupka, der mit 15:07 Gesamtsiebter (2. AK25) wurde. Da er tags zuvor beim Sprinterpokal im Stadtbad Mitte an den Start ging, war er mit seiner Leistung zwar nicht gänzlich unzufrieden, hatte sich aber dennoch mehr erhofft.
Daniel Everding (3. Platz AK JB) und Leon Schütz (2. Platz AK JA) lieferten sich über den gesamten Kilometer ein Kopf an Kopf Rennen; mit dem besseren Ende für Daniel. Im Zielsprint konnte er die letzten Reserven nutzen und mit 15:43min nicht mal eine Sekunde vor Leon anschlagen. Damit belegten sie den 11. und 12. Gesamtplatz. Beide zeigten sich sehr zufrieden mit ihren Leistungen und auch ihr Trainer Alexander Becker war aufgrund ihrer schnellen Zeiten vollen Lobes.

Die beiden weiblichen Starterinnen standen den männlichen Schwimmern in keiner Weise nach. Mit fulminanten 15:02min schwamm Marieke von Dewitz-Krebs nicht nur wesentlich schneller als sie selbst und ihr Trainer Alexander erwartete, sondern sicherte sich auf den letzten Metern unter Anfeuerungsrufen den 3. Gesamtplatz der Frauen und den Sieg in der AK JU. Das gesamte Rennen führte Marieke eine Gruppe von 4 Schwimmern an, die sie bis zum Ende nicht an sich vorbei ließ. Dabei bewies sie einmal mehr, wie sie sich in solchen Situationen selbst quälen kann und sorgte mit einer schnelleren Zeit als Robert auch für sich selbst für eine Überraschung. Sophie Bartsch überzeugte nach ihrer Rückkehr in die Trainingsgruppe von Robert mit einer Zeit von 18:04min und belegte damit den 12. Gesamtplatz und Platz 4. Der AK JU. Auch für sie ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis.

Insgesamt waren sowohl die Jugendlichen selbst, als auch ihre Trainer Alexander und Robert, höchst zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge, wie auch mit ihren eigenen Leistungen. Dabei konnten sich alle Schwimmerinnen und Schwimmer, die größtenteils keine oder nur wenig Wettkampferfahrung besitzen, kurze Zeit nach den Stadtmeisterschaften erneut unter Beweis stellen, dass sie an vorderster Stelle mitschwimmen und mit etablierten Vereinen aus Münster und Deutschland auch über längere Distanzen nicht nur mithalten, sondern sie auch schlagen können.

So ist es nicht verwunderlich, dass schon die nächsten Pläne geschmiedet und alle voller Motivation in der kommenden Woche wieder in das Training einsteigen werden.