Mit einer respektablen Leistung meldete sich Jörg Lenz nach dreijähriger Wettkampfpause beim Green Hell Triathlon auf dem Nürburgring zurück. Über die olympische Distanz mit 1,5 km Schwimmen, 60 anspruchsvollen Radkilometern und 10,4 km Laufen kam er als Siebter der Gesamtwertung ins Ziel.

Als einziger von ursprünglich drei gemeldeten W+F-lern stieg Jörg am frühen Sonntagmorgen in den 17° C warmen Frelinger See, um die drei Schwimmrunden in Angriff zu nehmen. Nach 23:01 Minuten erreichte Jörg als 12. die Wechselzone, in der er sich viel Zeit ließ, um sich gegen die kühlen Temperaturen anzuziehen. Die verlorenen Plätze waren aber schnell wieder aufgeholt; mit dem sechstschnellsten Radsplit (2:01:15 h, ex-Radprofi Marcel Wüst war nur sieben Minuten schneller) konnte er sich bis zum zweiten Wechsel auf den siebten Platz vorarbeiten. Diesen konnte er bis ins Ziel verteidigen – die anspruchsvolle Radstrecke mit über 1.500 Höhenmetern und dem zweimaligen, bis zu 17% steilen Anstieg zur Hohen Acht hatte das Starterfeld so weit auseinander gezogen, dass der 23. Laufsplit (45:40 min für wellige 10,4 km mit 200 Höhenmetern) ausreichte, um die Verfolger auf Distanz zu halten. Dabei schrammte Jörg gleichzeitig nur um 14 Sekunden an Platz sechs und dem Altersklassensieg in der M40 vorbei. Nach dem Wettkampf zeigte sich Jörg dennoch sehr zufrieden: „Der starke Gegenwind während des Anstiegs zur Hohen Acht und auf der Zielgeraden zehrte extrem an meinen Kräften. Ich hatte ziemlich große Befürchtungen, beim Laufen durchgereicht zu werden. Aber letztlich hat es dann doch gereicht. Mit Lauftraining wäre bestimmt Platz fünf drin gewesen.“

Insgesamt erreichten 237 Athleten von knapp 350 gemeldeten das Ziel.