Altersklassensiegerin und siebte Frau auf der Sprintdistanz
Lisa Hülsmann, 16-jährige Athletin von W+F Münster, setzte sich, bei der 12. Auflage des weltgrößten Triathlons in der Hansestadt Hamburg, durch. Nach 1:14:55 h sicherte sie sich auf der Jedermann-Sprintdistanz, am Samstag bei tropischen Temperaturen, den Sieg in der Altersklasse der weiblichen Jugend A und wurde Siebte in der Gesamtwertung von 739 Frauen.
Seit Monaten fieberte sie diesem Mammutevent entgegen: über 10.000 Athletinnen und Athleten, 300.000 Zuschauer in der Hamburger Innenstadt.
Bereits am Freitag erfolgte die Akkreditierung am Gänsemarkt, anschließend die Wettkampfbesprechung und Pastaparty. Hier erfuhren die Athleten auch vom Neoprenverbot, aufgrund der Wassertemperatur von 24,5 °C, für Lisa eher ein Nachteil, da das Schwimmen ihre schwächste Disziplin ist.
Am Samstag um 10 Uhr war der erste von 16 Starts über die Sprintdistanz (0,5 km Schwimmen, 22 km Radfahren, 5 km Laufen), mit dabei direkt Lisa. Gestartet wurde am Jungfernstieg aus dem Wasser, das Wasser der Binnenalster eine braune Brühe in der man die eigene Hand im Wasser nicht sieht; der Kurs um zwei Bojen und durch einen 40 m langen Tunnel mit wenig Sicht. Die junge Athletin aus Münster kam gut mit diesen Bedingungen klar und stieg nach 8.16 min am Ausstieg des Rathausplatzes an Land. Der lange Weg zur Wechselzone, die sich über mehrere hundert Meter langzog, führte an der jubelnden Masse vorbei. Auf der 22 km langen Radstrecke entlang der Elbe machte sie Druck auf die Pedale und nach 38.02 min erreichte sie abermals die Wechselzone um in die Laufschuhe zu wechseln. Der nun folgende 5 km Lauf um die Binnenalster und entlang der Außenalster bereitete besonders viel Spaß und nach 22.06 min lief sie über den blauen Teppich auf dem Rathausplatz durch den Zielbogen. Riesig war die Freude Stunden später, als sie erfuhr zu welcher Platzierung diese Leistung gereicht hatte.
Am Nachmittag dann die WM-Eliterennen der Frauen und Männer live mitzuerleben, mitzufiebern und den Profis bei der Arbeit zuzusehen (besonders der Sieg von Anne Haug), war der perfekte Abschluss für einen Wettkampftag.