Am vergangenen Wochenende stand der erste Triathlon dieser Saison im Nachwuchscup an.
Für die Jugendlichen von Wasser + Freizeit Münster ging es in Gladbeck um die Qualifikation für die Triathlon Jugend DM am 23.7. in Nürnberg.
Den Start machten die jüngsten - Florian Bode (13, Schüler A) und Quentin Staudinger (15, Jugend B) über die Distanz von 400m Schwimmen, 10km Rad und 2,5km Laufen. Auf den überfüllten Bahnen hatten die beiden Jungs von W+F Münster einen schlechten Start. Auf der Rad- und Laufstrecke zeigte Quentin dann sein Potential und lief nach 37:50min als Neunter und Florian nach 48:06min als 25ter ins Ziel.
Dann ging es mit Jannik Feder (17, Jugend A) weiter. Er musste über die doppelte Distanz, 750m Schwimmen, 22km Rad und 5km, seine Leistung abrufen und hatte durchaus Chancen sich die Quali für die DM zu sichern. Beim Schwimmen konnte er auf den ersten 100m mithalten, doch dann beging er einen Fehler: Um nicht schon zu früh zu überpacen nahm er Tempo raus und ließ die Gruppe wegschwimmen. Dadurch kam er als 28ter aus dem Wasser musste alleine wieder nach vorne fahren und mit der sechst schnellsten Laufzeit kam er nach 1:07:55 als Neunter ins Ziel. Wäre Jannik so geschwommen wie im Training, hätte er sich durchaus für die DM qualifizieren können. Er muss aus seinen Fehler lernen, um am 17.7. beim Münster Triathlon in der 2. Bundesliga starten zu dürfen.
Zu guter Letzt kamen noch die Mädels Marie Stockey (18, Juniorin) und Marlene Droop (18, Juniorin). Beide begannen erst vor zwei Jahren mit Triathlon und es ist für beide die erste Saison im NWC - umso überraschender das Ergebnis.
Marlene startete ganz solide im Wasser und kam im Mittelfeld aus dem Wasser. Auf dem Rad konnte sie in einer Gruppe fahren, was ihr leider nicht viel brachte denn keine wollte sich so richtig an der Führungsarbeit beteiligen. So musste Marlene die meiste Arbeit leisten in der Gruppe und Ausreißversuche haben leider nicht geklappt. Unterwegs sammelte sie noch einige auf und hatte am Ende die fünftschnellste Radzeit. Auf der Laufstrecke schlug sie sich wacker und erreichte als Sechste mit einer Zeit von 1:21:09 das Ziel.
Marie startete gut, blieb aber zu lange im Wasserschatten der immer langsam werdenden Konkurrenz. Nach der Hälfte zog sie vorbei und verlor zum Glück nicht viel zur Spitze. Auf dem Rad machte sie Druck, trotz Windschattenfreigabe fuhr sie die 22km alleine denn keine Konkurrentin konnte mit ihr mithalten und kam der Spitze näher. Auf der Laufstrecke wurde es nochmal spannend. Als ihr mitgeteilt wurde das sie nach dem Radfahren auf Platz zwei lag konnte sie es zunächst nicht glauben. Podium - und das direkt im ersten Jahr des NWC und die Qualifikation für die DM in greifbarer Nähe, denn die ersten beiden sind sicher qualifiziert. Beflügelt davon gab sie noch mal alles und kam der Führenden immer näher, doch von hinten kam noch jemand und dann ging es zu dritt in den Schlusssprint. Kurz vom Ziel kam noch eine 180° Kehre die zuvor noch Drittplatzierte konnte sich vor der Kehre absetzten und gewann das Rennen. Dahinter blieb das Rennen spannend, Marie kam gleichzeitig mit der anderen Konkurrentin in die Kehre, hatte leider die etwas schlechtere Position und musste vom Schwung rausnehmen und fiel auf Platz drei zurück. Nach der Kehre zog Marie noch einmal an und kam der Zweitplatzierten noch näher, doch die Ziellinie kam zu früh und sie blieb nach 1:15:06, eine Sekunde hinter der Zweitplatzierten und sechs Sekunden hinter der Siegerin. Völlig erschöpft freute sich Marie über die Podiumsplatzierung und ärgerte sich, dass sie beim Schwimmen nicht schon eher weg geschwommen ist, denn dann wäre der Sieg womöglich drin gewesen. Vor allem der guten Leistung auf dem Rad verdanken die beiden Mädels ihre Platzierung, da hatte es sich gelohnt über den Winter viel Rad zu fahren und zum anderen sich die Räder beim Sponsor Gebiomized einstellen zu lassen. Am Ende des Tages verkündete dann der Leistungssportwart vom NRWTV, dass auch Marie mit zur DM darf. Für Marie heißt es nun harte sieben Wochen Vorbereitung auf die DM und für die anderen heißt es, dass es nicht weniger hart wird, denn für Marlene und Jannik heißt es in sechs Wochen beim Heimwettkampf in Münster zu starten.