Yasmina Steins, die bei W+F trainiert, aber für ihren Heimatverein Buschhhütten bei Wettkämpfen an den Start geht, hatte es geschafft sich für die Triathlon Jugend DM in Merzig vor einer Woche zu qualifizieren.

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Die Anreise erfolgte bereits am Freitagnachmittag. So hatte Yasmina genug Zeit zusammen mit den Kaderathleten und allen Vereinsqualifizierten die Rad- und Laufstrecke zu besichtigen.  Auf das Einschwimmen einen Tag vor dem Wettkampf wurde verzichtet.

Am Abend stand dann die Eröffnungsfeier auf dem Programm. Bei der Länderparade zogen die Athleten aller Bundesländer ein. NRW stellte hier das größte Team dar. Bei der anschließenden Pasta Party wurden dann die Startunterlagen durch den Landestrainer ausgegeben und der Wettkampf besprochen. Dann hieß es auch schlafen gehen, denn am Samstagmorgen schloss der Check-In bereits um 09:00 Uhr. 

Der erste Start an dem Tag, der der Jugend B, verzögerte sich, da die Saar für den Schiffsverkehr noch nicht gesperrt war. Nachdem diese dann im Wettkampfgeschehen eingetaucht waren, ging es auch für die weiblichen Athleten der Jugend A ins Wasser – unter ihnen auch Yasmina. Doch das Einschwimmen wurde durch einen Ausflugsdampfer mit vielen Schaulustigen unterbrochen. Vor dem Start mussten alle noch einmal das Wasser verlassen. Die ersten zehn Athletinnen jeder AK der DTU-CUP Wertung wurden einzeln aufgerufen und durften sich einen Platz im Wasser suchen. Danach durften auch die anderen Triathleten in das kühle Nass springen. Yasmina positionierte sich ungünstig in der Mitte der Saar, sodass sie sehr mit der Strömung zu kämpfen hatte. Die Strömung und ihre undichte Brille ließen Yasmina nicht in ihren Schwimmrhythmus finden.  Schon früh fiel sie zurück und kam zusammen mit ihrer Vereinskollegin aus Buschhütten als 17te aus dem Wasser.

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Die 5km lange Radrunde, die es dann zu bewältigen galt, führte auf der Bundestraße an der Saar entlang. Obwohl Yasmina ordentlich Druck machte, wurde sie zum Ende der dritten Runde (von vier) von der Führungsgruppe überrundet. Zum Ende der dritten Runde hin, überholte auch die Verfolgergruppe, bei der Yasmina kurzzeitig mithalten konnte. Auf der gesamten Radstrecke zeigte Yasmina eine mehr als solide Leistung. Mit ihrer bisherigen Bestleistung auf dem Rad, konnte sie Boden nach vorne  hin gut machen und verbesserte damit ihre Chancen auf der Laufstrecke. Damit bewies sie eindrucksstark, dass sich das zusätzliche Radtraining sowie das Bikefitting bei ihrem Trainer gelohnt hatten.

Doch auf der 1,25km langen Laufrunde, die viermal zu bewältigen war, fand Yasmina erneut nicht in ihren Rhythmus. Aufgrund von zwei kurzen aber knackigen Wellen und wechselnden Untergründen kam sie nicht ins Laufen. Gleichwohl lief sie einer ihrer besten Zeiten und näherte sich ihren Konkurrentinnen. Am Ende belegte sie einen guten 17ten Platz in 1:16:08. Yasmina betrachtete ihre Leistung eher kritisch. Besonders über die Schwimmstrecke ärgerte sie sich. Seit der Qualifikation zur DM hatte sie hart an ihrer Schwimmform gearbeitet und sogar zusätzliches Krafttraining absolviert. Gerade im Hinblick auf die Windschattenfreigabe in diesem Wettkampf, hatte sie sich aufgrund dessen eine bessere Ausgangsposition nach dem Schwimmen erhofft.

Doch in Anbetracht der Tatsache, dass die DM Anfang des Jahres noch kein Thema war und die Qualifizierung im April eher überraschend kam, konnte Yasmina bei diesem Wettkampf definitiv überzeugen. Auch die Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Jahr ist enorm.

Mit diesem Wissen konnte Yasmina dann auch noch entspannt das Rennen der Jungs, sowie das der beiden NRW Teams bei der Team Relay anschauen, bevor es am Sonntag dann wieder nach Münster ging.