Am Sonntag bestritten Brigitte Wichert und Vanessa Stein als Team (2:52:54, Platz 6), verbunden mit einer Schleppleine, bereits zum zweiten Mal gemeinsam einen Swimrun. Helmut Sanders (2:09:04, Platz 21) war erstmalig als Einzelstarter dabei und finishte mit bravour!
Die Idee des Swimruns stammt aus Schweden und bietet ein Naturerlebnis der besonderen Art. Es wird im Wechsel geschwommen und gelaufen, beides mehrfach, aber Wechselzonen gibt es keine. Das bedeutet, alles, was der Athlet am Start mit sich führt, muss er auch im Ziel noch dabei haben. Pullkick, Paddles und Neopren (je nach Wassertemperatur) sind erlaubt, müssen dann aber auch beim Laufen mitgeschleppt werden. Geschwommen wird in Schuhen im Freiwasser, Schwimmausstiege gibt es nur in natürlich vorhandener Form – es wird nichts auf- oder umgebaut, aber Helfer gab es hier schon. Gelaufen wird (im Neo) über mehr oder weniger anspruchsvolle trails.
Dieser Swimrun fand im und um den Baldeneysee in Essen statt. 2.150 m schwimmen, verteilt auf 5 Streckenabschnitte und 12.550 m laufen, verteilt auf 6 Etappen, waren zu bewältigen. Gespickt mit knapp 400 Höhenmetern, die entweder sehr steil bergauf oder bergab führten.
Start war morgens um 8:45 Uhr bei 9 Grad Außentemperatur. Das Wasser hatte 14 Grad. Die Kälte machte den Athleten auf dem ersten Schwimmabschnitt zu schaffen. Atmung und Bewegung wollten nicht so recht zueinander finden. Die Muskulatur gehorchte auch bei den Wasserausstiegen nicht. Es ging alles nur sehr langsam voran.
Krämpfe, Unterkühlung, Atemprobleme. Von 165 gemeldeten StarterInnen haben 119 das Ziel erreicht.
Am 30.09. starten Helmut und Brigitte als Mixed Team beim Original – dem ÖtillÖ 1000 lakes Sprint in Rheinsberg.