Die Ausschreibung steht seit dem 1.1. auf der Homepage und in der App von W + F Münster, die Anmeldung beim Triathlon Verband ist gemacht und das Orga-Team ist bereit. So weit so gut, im Lockdown mit grassierendem Virus und Mutation. Aufgeben ist nicht das Ding von Triathleten und so auch nicht für die Organisatoren des Saerbecker Triathlons. Eichenprozessionsspinner 2017 und Corona 2020 haben zu Absagen der Veranstaltung geführt. Das Team ist jedoch optimistisch 2021 den Sport wieder an den Start zu bringen. Den Vertretern der Gemeinde Saerbeck wurde der Plan vorgestellt und hier hat man durchaus Interesse an diesem Wettkampf, sofern pandemiebedingt möglich. Dass es geht, hat W + F im letzten September bewiesen. Hier bekam der Verein das „go“ für einen swim & run rund um das Hallenbad Münster Wolbeck und führte diesen sicher und Corona-konform durch.
Kein Massenstart, weniger Teilnehmer, keine Zuschauer und keine Siegerehrung, aber ganz viel Sport – so könnte es gehen. Insbesondere von der fortschreitenden Zahl geimpfter Personen sowie von den bald zur Verfügung stehenden Schnelltests verspricht sich das Orga-Team zusätzliche Möglichkeiten. Eine große Frage bleibt allerdings. Es ist zu klären, ob ein Triathlon ein Sportfest oder ein Wettkampf ist. Im letzten Jahr hat der Kreis Steinfurt hier die Kategorisierung mit Sportfest vorgenommen und diese waren untersagt. Das Orga-Team sieht den Saerbecker Triathlon jedoch eindeutig als Sportwettkampf und verzichtet ausdrücklich auf alle Elemente, die einen Festcharakter vermuten lassen könnten. Hier hoffen die Veranstalter auf einen differenzierten Blick durch die Behörden und nehmen für sich in Anspruch einen solchen Wettkampf sicher und Corona-konform organisieren zu können. Triathleten:innen sind Einzelkämpfer:innen und so schon ganz grundsätzlich mit Abstand unterwegs. Sich im Ziel in den Armen zu liegen ist übrigens auch nicht das Ding von Triathleten:innen.
Die Idee den Termin in den September zu verschieben wurde schnell wieder verworfen. Triathlon in Saerbeck ist seit vielen Jahren untrennbar mit dem ersten Sonntag im Juli verbunden und so soll es auch bei 39. Auflage bleiben. Der neue Triathlon wird zu einer großen Aufgabe und ist organisatorisch noch aufwendiger als sowieso schon. Sollte es trotz aller Vorbereitungen und Konzepte wieder keine Genehmigung geben, so würde es den Verein hart treffen. Das wäre ein riesiger Verlust insbesondere für die vielen Hobbysportler.