Triathlon Vreden Samstag, 6:00 Uhr. Der Tag beginnt, wie ein Triathlon-Tag eben beginnt: mit einer Mischung aus Vorfreude, Nervosität und der leisen Frage: Warum mache ich das eigentlich freiwillig? Während normale Menschen ausschlafen, schieben wir uns in enganliegende Einteiler und nennen das „Vorbereitung“.
Disziplin 1: Schwimmen – oder auch: Gruppenplanschen mit Orientierungsschwäche.
Im Wasser wurde schnell klar: die Schwimmleinen sind eher als Vorschläge zu verstehen. Während einige von uns eine astreine Linie schwammen, sah der Rest eher aus wie ein wilder Fischschwarm. Wer GPS dabei gehabt hätte, hätte vermutlich ein Kunstwerk aufzeichnen können – in der Kategorie Abstrakter Expressionismus.
Trotz gelegentlicher Kollisionen kamen wir alle mehr oder weniger freiwillig wieder ans Ufer. Erste Heldentat des Tages: Niemand hat die Badekappe verloren – ein Rekord!
Disziplin 2: Radfahren – Münsterland gegen Windkraftanlage
Die Radstrecke in Vreden war flach, schnell und – wie immer – mit freundlichem Seitenwind, der so penetrant war, dass man ihn hätte namentlich begrüßen können. Wir vermuten, dass der Wind dort eine Dauerkarte hat.Einige Mitstreiter*innen fuhren, als gäbe es ein Gratis-Alkoholfreies im Ziel (Spoiler: Gab es auch). Andere wiederum nutzten die Zeit, um während der Fahrt eine existenzielle Lebenskrise zu durchleben. „Warum nochmal genau bin ich heute nicht einfach zum Brunchen gegangen?“
Disziplin 3: Laufen – Wenn Beine „Nein“ sagen, aber der Wille „Vielleicht“
Die Laufstrecke führte 4 Runden rund ums Freibad, das die Athleten auch nur durch einen Schweißschleier wahrnahmen. Der Körper meldete spätestens nach Kilometer 2: „Akku bei 3% – bitte Ladegerät anschließen.“ Doch der Teamgeist trug die Jungs weiter. Am Straßenrand: jubelnde Zuschauer, applaudierende Kühe und ein Kind mit einem Schild: „Du bist schneller als mein WLAN!“ – Motivation pur! Das Ziel: Stolz, Schmerz und sehr viel Wurst und Kuchen. Es war windig, es war hart, es war herrlich. Der Triathlon in Vreden 2025 war ein Fest des Sports, des Schweißes und der sehr fragwürdigen Frisuren nach dem Helm. Danke an alle, die unsere Liga Teams 2025 unterstützt haben – im Wasser, auf der Strecke oder einfach nur mit einem Lächeln am Rand.
Mit der schnellsten Tageszeit Platz 1 und Platz 3, sprang die Mannschaft auf das Treppchen und feierte den 3. Mannschaftsplatz in der Tageswertung in der Verbandsliga. Herzlichen Glückwunsch an Mario, Moritz, Andy und Michael!