Verdienter „Chapeau“ für Triathlet Helmut Wilken

h._wilken_16.08.2009_web.jpgHelmut Wilken vom Wasser + Freizeit Verein Münster e.V. hat es erneut geschafft. Unter dem Jubel und im Spalier von zahlreichen Fans und Besucher überquerte der 62-jährige Münsteraner am vergangenen Samstag um kurz vor 23:00 Uhr den Zielstrich in Embrun in den französischen Alpen – zu Recht gefeiert für eine phantastische Ausdauer- und Willensleistung. Denn der einer der härtesten Triathlonveranstaltungen der Welt verlangte dem Athleten alles ab.

Bereits um 6:00 Uhr morgens ging es los. Im Stausee „Plan d´Eau“ starteten die 860 Athleten mit 3800 Meter Schwimmen. In guten 75 Minuten war dies erst der Auftakt für die anstehenden Strapazen. Denn es folgte die Fahrt auf einer wirklich sehr harten Radstrecke: 188 Km mit einer Höhendifferenz von 5000 Höhenmetern, darunter auch die die Auffahrt zum 2360 Meter hohen Col Isoard. Mit sehr langen und in Teilstücken sehr steilen Auffahrten wurde diese Fahrt bei deutlich über 30 Grad zu einer echten Strapaze, die in einem engen Zeitlimit bewältigt werden musste. Im anschließenden Marathon über 42,195 km war dann nach der Hälfte klar, dass es diesmal für Helmut Wilken reichen würde. Der frenetisch umjubelte Zieleinlauf nach einem anspruchsvollen Marathon war dann nur noch Erlösung!

Mit seinem 3. Erfolg bei der fünften Teilnahme in Embrun hat Helmut Wilken als einer der ältesten Teilnehmer echte Maßstäbe gesetzt. Insbesondere die Bewältigung der Radstrecke war für einen „Flachfahrer“ aus dem Münsterland sensationell. Zum Vergleich: wer zur Nachahmung alle Berge und Hügel in den Baumbergen in 6 Stunden auf und ab fährt, hat am Ende des Tages ca. 800 Höhenmeter gefahren, mit deutlich geringeren Steigungen als in den Alpen!