Am letzten Samstag nahm Bert Hinske zum vierten Mal in Folge am Ironman Lanzarote teil. Dieses Jahr versuchten sich 1500 Starter aus aller Welt auf der härtesten Strecke aller Ironman-Rennen. Die Athleten mussten 3,8 km im Atlantik schwimmen, 180 km Rad fahren und die 42,2 km eines Marathons laufen.
Punkt sieben Uhr am Samstagmorgen fiel der Startschuss, und beim Massenstart drängten 1500 Sportler in die erste von zwei Schwimmrunden. Wie jedes Jahr stand Bert in der ersten Startreihe, um sich durch einen schnellen Sprint von der Meute abzusetzen. Das umfangreiche Schwimmtraining der letzten Wochen zeigte hier Wirkung. Auch wie jedes Jahr war auch dieses Mal das Schwimmen ein einziges Hauen und Stechen. Trotzdem stieg Bert nach 56 Minuten aus dem Atlantik, um als 121. auf sein Rad zu steigen. Jetzt ging es auf die 180 km lange Radstrecke, die mit mehr als 2600 Höhenmetern alle Kraft der Athleten forderte. Windige Passagen und steile Anstiege finden sich auf dem Rundkurs über die komplette Insel. Dieses Jahr war der Wind besonders stark und böig, wodurch viele Athleten stürzten. Es gab keinen Moment während des Radsplits, in dem man sich erholen konnte. Vor allem in den schnellen Abfahrten machten die starken Böen das Radfahren zu einem äußerst gefährlichen Sport. Trotz dieser widrigen Bedingungen konnte Bert bis auf den 88. Platz nach vorne fahren. Besonders in den steilen Anstiegen machte Bert Druck und arbeitete sich nach vorne. Nach 5:43 Stunden war der Radteil für ihn beendet, und es ging auf die Marathonstrecke. Hier wurden drei Runden entlang der Promenade von Puerto del Carmen bis zum Flughafen in Arrecife gelaufen. Jetzt machte sich der vielleicht zu harte Einsatz auf der Radstrecke bemerkbar. Es waren harte Kilometer in der sengenden Mittagssonne auf Lanzarote. Eine Marathonzeit von 3:40 Stunden war das Äußerste an diesem extremen Tag. Es war nicht seine schnellste Zeit auf Lanzarote, aber es war bis jetzt auch das härteste Rennen, meint Bert. Mit einer Zeit von 10:35 Stunden und Platz 117 von 1500 Starten war der anstrengende Ironman beendet. Dies bedeutete den 17. Platz in der Alterklasse M40. Hier waren schon allein mehr als 300 Athleten am Start.
Zurück in Südlohn hat sich Bert schon für den Ironman 2012 auf der Kanareninsel angemeldet. Es scheint doch Spaß zu machen!