Eine Woche ist es nun her, dass Mika Meller seinen letzten Start bei der Masters WM in Budapest hatte. Sechs harte Rennen liegen hinter ihm, die er aber alle mehr als professionell und bravourös meisterte.
Die Wettkampfwoche starte für ihn am Dienstagmorgen mit Betreten der Duna Arena – der Schwimmhalle, in der auch die Profiathleten einige Wochen zuvor ihre Bahnen zogen. 100m Freistil standen auf dem Programm. Ein kurzer Pfiff, ein Sprung und schon zog Mika wie eine Maschine durch das Wasser. Am Ende stand eine ausgezeichnete 1:05:84min auf der Anzeigentafel. Das erste Rennen war gerade erst vorbei und schon konnte Mika eine neue Bestzeit verbuchen! Das brachte ihm direkt Platz 3 in seinem Heat und Platz 69 in seiner AK (von 134 gewerteten Zeiten) ein.
Weiter ging es am Mittwoch mit 50m Schmetterling. Nach einer recht kurzen Tauchphase, tauchte Mika früh auf und konnte seine gewohnte Leistung aufgrund von Schulterproblemen, die ihn schon lange vor dem Wettkampf plagten, nicht wie gewohnt abrufen. Mit einer Zeit von 34:25sec belegte er Platz 7 in seinem Heat und Platz 95 in seiner AK (von 102 gewerteten Zeiten). Erhofft hatte er sich im Vorfeld allerdings eine etwas schnellere Zeit.
Trotz der Schulterprobleme ging Mika Donnerstagmorgen wieder an den Start. Diesmal jedoch im Hajos Schwimmstadion. Hier liegt das Schwimmbecken draußen, was eine ganz andere Luft bedeutet als in der Duna Arena. Bei „für einen Finnen viel zu warmen Temperaturen“ startete Mika über 50m Freistil. Nach schnellen 29:26sec war das Rennen auch schon vorbei. Damit konnte er seine Bestzeit von 2016 zwar nicht toppen, belegte aber dennoch Platz 6 in seinem Heat und Platz 95 in seiner AK (von 172 gewerteten Zeiten).
Die 100m Schmetterling, die im Mittag noch anstanden, konnte Mika aufgrund seiner Schulterprobleme dann leider nicht mehr antreten.
Am Freitag war Mika aber wieder topfit und ging mit seiner finnischen Mannschaft „Helsingfors Simsällskap“ für zwei Staffeln an den Start.
Die 4x50m Freistil Mixed Staffel war zuerst dran.Schon einen Tag zuvor hatte Mika über diese Distanz eine gute Zeit hingelegt. Doch angespornt durch sein Team konnte er sich noch einmal steigern und brillierte mit 28:82sec. Damit festigte er seine Bestzeit von 2016. Insgesamt schwamm die Staffel eine Zeit von 1:58:06min und belegte in ihrer AK Platz 27 (von 53).
Auch für die 50m Medley Mixed Staffel war Mika zur Stelle – obwohl er über die 50m Schmetterling starten musste. Trotz seiner Schulterbeschwerden setzte Mika noch einen drauf und schwamm fast 2 Sekunden schneller als am Mittwoch. Nach 32:33sec schlug er am Beckenrand an. Die Staffel belegte mit 2:12:62min den 30. Platz (von 75) in ihrer AK.
Am Samstag hatte unser Top-Athlet endlich Zeit sich etwas zu entspannen und auszuruhen. Allerdings meinte es das Schicksal wohl nicht gut mit ihm: er zog sich eine Lebensmittelvergiftung zu. Doch anstatt seinen Wettkampf am nächsten Morgen sausen zu lassen, stand unser Finne mit Kämpfernatur morgens wieder am Beckenrand – bereit die 50m Brust anzugehen. Trotz der Beschwerden schwamm Mika mit 38:77sec nur knapp an seiner alten Bestzeit vorbei! Er erreichte Platz 4 in seinem Heat und Platz 73 in seiner AK (von 105 gewerteten Zeiten).
Auch wenn er nicht all die Zeiten erreicht hat, die er sich selbst gesetzt hatte, kann er mit seinen Leistungen mehr als zufrieden sein. Die von FINA vorgegebenen Normzeiten konnte er alle deutlich unterbieten.
Mika hat einmal mehr seinen Kampf- aber auch Teamgeist unter Beweis gestellt und sein Können eindrucksvoll demonstriert!
Wir gratulieren Mika zu seinen herausragenden Leistungen!