Zum dritten Mal fiel am ersten Montag der Osterferien um Punkt 17:00 Uhr der Startschuss für das 100 x 100 m Schwimmen!

Wer hinter diesem Titel ein Gott weiß was komplexes System oder einen tiefergehenden Sinn vermutet, muss an dieser Stelle leider enttäuscht werden: es geht wirklich lediglich darum 100 Mal 100 Meter zu schwimmen. Das einzig komplizierte daran ist tatsächlich das Zählen der Bahnen und – nun ja – das Schwimmen.

Gestartet wurde, wie auch in den letzten Jahren, auf drei Bahnen. Die erste Bahn startete alle 1:45 min, die zweite Bahn alle 2:00 min und die dritte Bahn alle 2:15 min. Fröhlich starteten die 11 Schwimmer in die erste Runde. Mit dabei war auch ein Schwimmer des Tauchsportclubs Münster. Die Athleten von TriFinish – zuletzt beim 24h-Schwimmen von W+F geschlagen – trauten sich in diesem Jahr nicht in die heiligen Hallen der W+F’ler ;-) …oder mussten krankheitsbedingt dieses Mal aussetzen.

Und so kam jeder nach und nach in seinen Trott: Abstoßen, lange Züge, atmen, Rollwende, abstoßen, lange Züge, atmen, Rollwende und das ganze wieder von vorne. Jeweils nach 100 m wurde ein Ring zur Seite gelegt, um ja nicht einen Hunderter zu viel oder – noch viel schlimmer – zu wenig zu schwimmen.
Nach dem 33. und 66. Mal konnten die Schwimmer eine 5-minütige Pause zum Essen, Trinken und Entleeren einlegen. Und dann ging es auch schon direkt wieder weiter mit: abstoßen, lange Züge, atmen, Rollwende...

Bei dem einen oder anderen meldeten sich früher oder später doch diverse Muskelgruppen und sie entschieden, auf ihren Körper zu hören und auszusteigen. Mehr als vernünftig, denn 10 km sind kein Pappenstiel und  Schmerzen über 4 Stunden auszuhalten mit Sicherheit auch nicht das Vernünftigste, was man seinem Körper antun kann.

Nach 4 Stunden und 5 Minuten war es dann aber soweit: Alle 6 Finisher hatten ihre 10 km erfolgreich hinter sich gebracht und waren 100 Mal 100 Meter geschwommen!!
Was einem das gebracht hat? Eine ganze Menge Spaß, einiges an Schmerzen und das Gefühl, ganz schön k.o. zu sein. Aber wie sagte Jens-Henning vom Tauchsportclub so schön: „Nach 400 Bahnen, 300 Rollwenden und 6800 Zügen darf man das auch sein!“
Den Teilnehmern hat es auf jeden Fall so gut gefallen, dass sie beim nächsten Mal wieder dabei sind und schon jetzt von einer Wiederholung im Sommer in der Coburg träumen.