Die Zwift Triathlon Series (ZTS) hat sich im vergangenen Jahr zu einem echten Begriff für digitalen Rennspaß in der deutschen Triathlonszene entwickelt. Die Jungs vom TRI TEAM HAMBURG organisieren mittlerweile zum zweiten Mal eine Rennserie auf der Plattform Zwift für Triathleten deutscher Ligateams. Dabei sitzen die Sportler daheim auf ihren Fahrrad-Rollentrainern und fahren auf insgesamt 8 Etappen die Platzierungen aus. Die Damen- und Herrenrennen werden live auf den Plattformen Youtube sowie Twitch gestreamt und kommentiert. Auf diese Weise schafft es die Rennserie bei jedem Athleten Wettkampf-Feeling auszulösen inklusive Nervosität vorm Start und die Bereitschaft sich voll zu belasten und zu verausgaben. Dass die erbrachten Leistungen mit Sicherheit nicht zu eins auf reale Rennen auf der Straße übertragen werden können und die digitalen Rennen ihre Fallstricke haben (Internetverbindung, Leistungsmessung, Ehrlichkeit der Athleten bei der Angabe des Körpergewichts, etc.), tritt dabei in den Hintergrund: Der Rennspaß und die Bereitschaft alles für den persönlichen aber auch den Team-Erfolg zu geben dominieren ganz klar.

Nachdem die Athleten von W+F Münster vor allem in Person von Leonard Arnold (Platz 3 im ersten Rennen) bereits gute Leistungen gezeigt hatten, stand heute (02.01.2021) das dritte Rennen der Serie an. Die Etappe führte die insgesamt 270 Athleten über den Kurs der UCI Straßenweltmeisterschaft von 2019 in Harrogate (Yorkshire). Insgesamt 27,7 km mit 480 hm und Anstiegen über 15 % galt es zu bewältigen. Mit dabei waren neben unseren Jungs aus dem Bundesliga-Kader (Leonard Arnold, Quentin Staudinger und David Wetzel) auch Jan Luca Kottenhan, Tim Sievers und Nils Strathaus.

Erneut zeigte sich Leonard Arnold in starker Verfassung und setzte sich mit der Spitzengruppe bereits am ersten Anstieg nach vorne ab. Leo leistete über die gesamt Renndauer von gut 37 min eine Durchschnittsleistung von 397 Watt (5,2 w/kg), verlor aber leider an der letzten Steigung etwa 2 km vor dem Ziel den Anschluss an die Spitze und landete im Gesamtfeld auf Rang 11.

Tim und David fanden sich nach den ersten Kilometern des Rennens gemeinsam in einer etwa 30 Mann starken Verfolgergruppe wieder, zu der auch Quentin zu Beginn gehörte ehe er an einer steilen Rampe den Anschluss verlor. Im Zielsprint aus der Gruppe heraus landeten David (88.) und Tim (90.) unter den 90 besten Fahrern des Tages (Fahrtzeit 40:29min, Durchschnittsleistung etwa 300 Watt). Jan Luca (127.), Quentin (144.) und Nils (187.) rundeten das gute Mannschaftsergebnis ab.

In 2 Wochen fällt der Startschuss für die vierte Etappe am Samstag, 16.01.2021 um 10:00 Uhr.