Triathlon
- von Wilfried Hiegemann
- am:
Tag zusammen ...
alles gut bei euch ? Ich hoffe :-) Hier mal wieder ein paar Kleinigkeiten vom Ressortleiter:
1. Saerbecker W+F Familientriathlon (05.09.2010) - wie immer brauchen wir bzw. Siggi noch jede Menge Helfer, es gibt natürlich auch wieder ein "Sternchen" von Willi :-) ! Also meldet euch bitte zeitnah bei Siggi !!!
2. Ist keine Kritik, sondern nur ein Tip: kleines Missgeschick der Frauen in Sassenberg: Rina bekommt eine Zeitstrafe, wusste aber nicht, daß sie die Zeitstrafe in eine Timebox absitzen musste, Folge: Disqualifikation. Ist auch blöd in Sassenberg, aber egal, heißt für alle: vorher immer die Instruktionen lesen und zur Wettkampfbesprechung gehen ... mache ich auch oft nicht, was sich dann eben mal rächt !
3. Team M2 rettet knapp den Klassenerhalt durch Top-Job von Alexander Hellweg, Bert Hinske, Patrick Hoffmann + Peter v.Dewitz-Krebs in Rheine, gut gemacht, Jungs ! :-) Team 3 erreicht einen guten Platz im Mittelfeld der Landesliga.
4. Alle, die im Moment einen Startpass haben, brauchen 2011 keinen neuen, der verlängert sich immer wieder von selbst. Alle (neuen) Triathleten, die noch keinen auf W+F ausgestellten Start haben, aber 2011 einen benötigen, melden sich bitte zeitnah bei mir !
So, ich fahr jetzt eine Woche in den Wind, bis zum 23.08., Gruss, Willi
- von AndreasB/PvDK
- am:
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Vom Hotel „Gran Risa" in La Villa/Stern als zentralem Ausgangspunkt legten Ludger, Andreas, Jens, Siggi und Jörg vom 26. bis 29. Juli rund 360 km und 10.000 hm in den Dolomiten zurück. Wie schon im letzten Jahr war Jörg für die tolle Organisation verantwortlich. Während Andreas, Jens und Jörg (zusammen mit Heike und Phillip) im Auto anreisten, kamen Ludger von Bozen und Siggi von Bruneck die letzten Meter mit dem Rennrad und konnten so schon etwas Atmosphäre schnuppern.
Am Montag ging es dann für alle bei frischen Temperaturen zur ersten Tour. Zunächst über den Passo Campolongo zum Pordoijoch, von dort weiter entlang der Marmolada über den Passo di Fedaia zum Passo di Falzarego. Auf der Abfahrt nach La Villa wurde dann noch der Passo Valparola mitgenommen. Am Ende des Tages standen rund 100 km und 3.000 hm auf dem Tacho.
Der zweite Tag begann zunächst recht trüb. Bei der Fahrt zum Grödnerjoch fing es an zu regnen. Am Pass legten die Fünf daher eine kurze Pause ein. Zum Glück hörte der Regen aber bald auf und die Sonne kam raus. Der Rest des Tages blieb das Wetter dann hervorragend. Vom Grödnerjoch ging es runter nach St. Ulrich und danach über eine traumhafte kleine Straße oberhalb des Eisacktales zum Villnösser Tal. Eigentlich war es geplant, das Würzjoch auf halber Höhe anzugehen. Da sich dies als nicht möglich herausstellte, mussten die Fünf ganz runter ins Tal nach Klausen und von dort die rund 1500 hm bis zum Würzjoch erneut angehen. Nach einem langen Tag mit 113 km und 3.000 hm kamen sie gegen 20 Uhr am Hotel an und mussten direkt am Esstisch Platz nehmen.
Nach der kurzen Pause fiel der Einstieg am Mittwoch dann doch etwas schwer. Über den Passo Valparola fuhr die Gruppe erneut zum Passo di Falzarego. Von dort auf einer tollen Abfahrt in Richtung Cortina und wieder rauf zum Passo di Giau. Mit einer durchschnittlichen Steigung von zehn Prozent nochmals eine „schöne" Herausforderung. Dafür erwartete sie jedoch ein toller Blick vom Pass und prima Essen. Der Rückweg verlief über Arabba und den Passo Campolongo nach La Villa.
Für den Donnerstag war schlechtes Wetter vorausgesagt. Da die Regenwahrscheinlichkeit für den Vormittag bei 40 bis 60 Prozent lag und am Morgen noch die Sonne schien, machten sich Siggi und Andreas auf zur Sella-Runde. Dabei waren das Grödner-, das Sella- und das Pordoijoch sowie der Passo Campolongo zu überqueren. Am Passo Campolongo schließlich erwischte die beiden dann ein kurzer Regenschauer. Nach einer kleinen Pause fuhren die Zwei auf regennasser Straße nach La Villa. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Entspannung. Bei mehreren Saunagängen und entspanntem Liegen auf Wasserbetten ließen es sich die Triathleten gut gehen.
Bereits 14 Tage vorher war Peter mit vier Nicht-W+F-lern in den französischen Alpen und der Provence unterwegs. Vom Campingplatz in Saint Martin sur la Chambre wollten die Fünf diverse namhafte Pässe der Tour de France befahren und die diesjährige Ausgabe live bestaunen.
Zur Einstimmung am Sonntag stand ein eher unbekannter, aber durchaus befahrenswerter Pass, der Col de Chaussy auf dem Programm. Leider ist er eigentlich eine Einbahnstrasse, da die Abfahrt doch eher nur für Mountainbikes geeignet ist - zumal die Truppe auch noch eine falsche Abzweigung nahm und gezwungen war, lange Strecken zu schieben (bergab!).
Am Montag fuhr die Gruppe über den Col du Telegraph auf den Col du Galibier – Hin- und Rückweg zusammengerechnet standen am Abend über 120 km und 2500 hm auf dem Tacho.
Am Dienstag ging es zur Tour-Etappe auf den Col de la Madeleine. Der morgendliche Anstieg von der Südseite auf den Pass war sehr ruhig, da fast ausschließlich Radfahrer und Fußgänger unterwegs waren. Oben dagegen war es schon schwer, einen anständigen Platz zu bekommen. Nach drei Stunden Wartezeit, die durch die Werbekarawane und Unmengen von Hobbyrennradfahrer verkürzt wurde, rollten die Akteure an. Es war beeindruckend zu sehen, wie leicht und locker sie den Schlussspurt zu Passhöhe nahmen. Aber auch bei den Profis gibt es solche und solche. Der Letzte, der eine dreiviertel Stunde nach der Spitze eintraf, tat sich doch merklich schwer und musste sich mit den abreisenden Zuschauern gemeinsam auf die Abfahrt begeben. Ein Besuch der Tour bei schönem Wetter in den Bergen ist auf jeden Fall empfehlenswert!
Am nächsten Tag wurde dann das Quartier nach Malaucène am Mont Ventoux verlegt. Auf dem Weg dorthin versuchten sich Peter und einer der Mitstreiter bei fast 40 Grad im Schatten an der Zeitfahrstrecke nach Alpe d'Huez. Die Rekordzeiten von Marco P. und Lance A. wurden knapp verfehlt, ein Durchschnittstriathlet wie Peter benötigte rund doppelt solange für die Auffahrt wie Marco Pantani.
An den beiden folgenden Tage stand der Mont Ventoux auf dem Programm, einmal von Süden und einmal von Norden. Auch bei diesem Berg dauerten die Auffahrten etwas länger als bei den Profis - bei mehr als 1600 hm am Stück aber auch kein Wunder. Die zweite Auffahrt von Norden am Freitag sparte Peter sich in Anbetracht des zwei Tage später anstehenden Münster-Triathlons.
In den fünf Tagen sammelten sich so rund 340 km und 8.500 hm an.
- von BirgitW
- am:
Am frühen Sonntagmorgen starteten fünf Nachwuchstriathleten vom Velodrom-Team Wasser + Freizeit beim 18. Bielefelder Triathlon im Freibad Senne. Die Ergebnisse in aller Kürze:
Schüler B: Schwimmen 200 m, Radfahren 5 km, Laufen 1 km
2. Platz Luca Hülsmann 22:08 min
Schüler A: Schwimmen 400 m, Radfahren 10 km, Laufen 2,5 km
2. Platz Sophie Bartsch 42:39 min
2. Platz André Poloczek 37:22 min
Jugend B: Schwimmen 400 m, Radfahren 10 km, Laufen 2,5 km
1. Platz Lisa Hülsmann 37:54 min
2. Platz Anna Hülsmann 42:09 min.
Trainer Siegfried Milden war mit den guten Ergebnissen überaus zufrieden.
- von PvDK
- am:
Kleine Korrektur des Ergebnisses: Patrick wurde 37. und Peter 57. und nicht 38. bzw. 58..
Hatte die Zeitnahme auch unter dem schlechten Wetter zu leiden? Auf jeden Fall waren die Ergebnisse der Verbandsliga (aber wohl auch die der anderen Rennen) extrem chaotisch. Ungefähr die Hälfte der Platzierungen war falsch und wurden demzufolge im Laufe des Montags korrigiert.
Leider rutschten W+F Münster II dadurch vom achten auf den zehnten Platz ab. Der Klassenerhalt ist aber auch so noch gesichert!
- von Siggi
- am:
Roth, das Triathlon-Mekka. Dieser Ausspruch ist unter Triathleten seit vielen Jahren, fast Jahrzehnten gängig, doch was man sich darunter vorstellen muss, das weiß man erst, wenn man einmal da gewesen ist. So nutzen wir mit der Familie in diesem Jahr endlich mal die Gelegenheit, zu "schnuppern" und aktiv als (Familien-) Staffel dabei zu sein. Florian, 16 Jahre als Schwimmer, ich selber, 44 Jahre als Radfahrer, und Alexander, 20 Jahre als Läufer. Daneben Margret, Christopher und Jasper als Supporter an der Strecke.
Mit der letzten Fanfare und dem letzten Kanonenschlag startete Florian um 9.15 Uhr in der 18. und letzten Welle. Zum 18. Mal Gänsehautfeeling, denn schon der Start allein mit Blick auf die erste Wechselzone mit über 3000 Rädern ist eine Reise wert. Auch wenn er in diesem Jahr wenig trainiert hatte, gab Florian alles. Nach 59:15 Minuten hatte er die 3,8 km Schwimmen plus 800 m Laufen im Neo bis zu mir hinter sich gebracht und seine Zielzeit von einer Stunde noch gut unterboten.
So durfte ich als 67. von fast 300 männlichen Staffeln auf die Strecke gehen. Unter sechs Stunden hatte ich mir vorgenommen, ein Schnitt von wenigstens 30 km/h sollte es sein. Doch noch nie im Leben war ich 180 km nonstop geradelt. Also ging ich es entsprechend vorsichtig an, nach der ersten Runde und fast 90 km kam ich mit einem Schnitt von fast 34 km/h am berühmten Solarer Berg an. Hier tobt bekanntlich der Wahnsinn. In einer schmalen Gasse von Zuschauern wird man hier den Berg hochgepeitscht, Tour de France muss dagegen ein Dreck sein. War ich zu schnell oder zu langsam? Ständig wurde ich von Staffel-Radfahren überholt und fiel zurück: Platz 118 - 162 - 203 - 213 - 214 - jeweils an den Zwischenzeiten gemessen. Nach 100 km wurden dann auch die Beine schwer, irgendwann konnte der Rücken die Aero-Position nicht mehr halten, der Hintern den Sattel nicht mehr ertragen. Bei Kilometer 150 erreichten die Qualen ihren Höhepunkt. Doch das Ende war in Sicht und die sechs Stunden noch zu schaffen, also Beine in die Hand und ...
... als 221. übergab ich mit 6:02 Stunden (incl. dreier Pinkelpausen ;-) ) an Alexander.
Der rannte locker los (Zielzeit: um 3:30 Stunden) und machte schnell wieder Plätze gut: 215 - 211 - 206 - 200. Doch nach 25 km war sein Akku auf einmal leer und die Qualen, in der sengenden Sonne am Kanal zu laufen, begannen: 205 - 218 - 220. Als 221. kam er nach 3:58 Stunden (Gesamtzeit: 11:03:21) ins Ziel. Wobei das Wort Ziel nicht annähernd das beschreibt, was im Triathlon-Stadion von Roth abgeht.
Unter dem Jubel von Tausenden von Zuschauern bekommt hier jeder Finisher seine Medaille von den Triathlon-Stars überreicht. Ein unglaubliches Gefühl, hier mit meinen großen Jungs zu stehen. Das war jede Sekunde Vorbereitung der letzten sechs Monate wert.
So klingt der Abend mit einem sensationellen Feuerwerk und einer stimmungsvollen Party aus. Eins ist sicher: Nächstes Jahr wieder! You and me, we are the Challenge Family!