Schwimmen
- von Maren Becker
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Lange Zeit hatte Robert Hupka nun darauf hin gefiebert, letzte Woche war es dann endlich so weit: Die Masters EM 2016 in London begann. Nur eine Woche nachdem die Profischwimmer das Becken und die Arena zum Kochen brachten, durften ambitionierte Schwimmer aus Europa ihr Können unter Beweis stellen und sich miteinander messen. Einer von ihnen war Robert, der sich vergangenen Dienstag mit Freunden vom Schwimmverein Greven auf den Weg in die Hauptstadt Englands machte. Diese Woche kam er zufrieden und erleichtert nach Münster zurück.
Aber von Anfang an:
In diesem Jahr kam Robert relativ spontan die Idee, sich für die Masters EM anzumelden. Mit gerade mal 6 Wochen Intensivtraining machte er sich mit gemischten Gefühlen auf den Weg zu seinem ersten richtig großen Wettkampf. Begleitet wurde er von seinem Mitbewohner und weiteren Freunden aus Greven, die sich ebenfalls der Herausforderung eines solchen Kräftemessens stellen wollten. Was sie dann allerdings am ersten Wettkampfstag erlebten, hatten sie sich nicht träumen lassen: Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von 10.000 Startern, war die Organisation zu Beginn dementsprechend chaotisch. Eine so hohe Starterzahl hatte es zuvor noch nie gegeben. Das Chaos hatte zur Folge, dass viele nicht wussten, wann sie wo zu sein haben und sich einige der Schwimmer vor ihren Wettkämpfen nicht einschwimmen konnten. Hinterher, so Robert, hatten aber auch die Veranstalter den Dreh raus und legten immer Zeitpläne für die Schwimmer aus.
Bei einer solch großen Veranstaltung ist es kein Wunder, dass sich auch die Organisatoren erst einmal reinfinden müssen.
Da Robert erst am Samstag dran war, hatte er zuvor drei Tage Zeit, um sich andere Läufe anzugucken und natürlich auch ein bisschen Sightseeing zu betreiben.
Der erste Lauf von Robert waren die 50m Schmetterling. Beim Einschwimmen war das Gefühl gut, auch wenn er vier Tage lang nicht im Wasser gewesen war.
Robert selbst sagt, dass das Wasser irgendwie anders sei, kann aber nicht genau sagen woran das liegt. Es sei einfach ein anderes Gefühl. Der Ablauf bei seinem Rennen war sodann ein bisschen chaotisch, da keiner genau wusste, wann er wo wie lange hingehen sollte. Nach all der Hektik ging es dann aber endlich in den Call-Room, den wir alle auch aus dem Fernsehen von den Profis kennen. Die Nervosität steigt, doch kaum steht Robert auf dem Startblock ist all der Druck weg. Trotz eines guten Wassergefühls konnte Robert dann jedoch nicht den Druck aufbauen, wie er es gerne gewollt hätte und schwamm mit einer Zeit von 34,66sec an der vorgeschriebenen Norm von 32,5sec vorbei. Dennoch hat er sich, wenn auch nur minimal, verbessert zu den Zeiten, die er als Probe beim Pokalschwimmen in Warendorf geschwommen ist.
Im zweiten Lauf, den 100m Freistil, konnte Robert dann aber genau das abrufen, was er im Training geübt hatte. Schon vor dem Schwimmen war er viel entspannter, kannte er nun den genauen Ablauf eines Rennens. Schon beim Einschwimmen achtete er darauf, mehr Druck aufs Wasser zu bringen. Dies konnte er auch während des Rennens super umsetzen. Selbst die zweiten 50m schwamm er konstant weiter – anders als in Warendorf, wo er auf den 2. 50m eingebrochen war. Robert selbst beschreibt das Schwimmgefühl als „locker aber dennoch mit Vollgas“. Nicht zuletzt weil Robert gegen seinen Mitbewohner auf der Nachbarbahn gewinnen wollte, konnte er seine ganze Power abrufen und schwamm eine sensationelle 1:06,32 – mehr als 3 Sekunden schneller als in Warendorf. Damit belegte er sogar Platz 6 in seinem Heat.
Einen Tag später musste er dann noch einmal für die 50m Freistil an den Start. Hier wollte er sich besonders auf schnelle Beine und Arme konzentrieren. Das wenige Atmen viel ihm erstaunlich leicht, das Wassergefühl war super, aber die Beine leider zu wenig. Mit einer Zeit von 29,04sec verfehlte Robert wieder knapp die Normzeit von 28,25sec. Dennoch ist er vollkommen zufrieden mit der Zeit, in die er im Training nicht geschwommen ist.
Freunde und Familie von Robert konnten seine Läufe live im Internet verfolgen und so mit ihm zittern, warten und natürlich sich freuen.
Robert selbst ist mit einem sehr positiven Gefühl wieder nach Münster zurückgekehrt. Das harte Training in den vergangenen Wochen hat sich für ihn gelohnt. Dennoch hat er gemerkt, dass ihm für Sprintstrecken noch der letzte Biss und die anhaltende Konzentration fehlen.
Er möchte seinen Fokus nun mehr auf das Schwimmen, als auf den Triathlon legen. Denn Robert hat schon wieder neue Pläne: im nächsten Jahr möchte er bei der Masters WM in Budapest dabei sein. Bis dahin, so sein Ziel, sollen sich seine Zeiten noch um einiges verbessert haben.
Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung und viel Glück fürs kommende Jahr!
50m Freistil
http://www.dailymotion.com/video/x4db9cr_european-masters-aquatics-championships-london-2016-pool-1-12_sport
Bei 8:11:10 Heat 165 Lane 7 (dritte Bahn von unten)
100m Freistil
http://www.dailymotion.com/video/x4d8tnx_european-masters-aquatics-championships-london-2016-pool-1-11_sport
Bei 1:49:10 Heat 179 Lane 0 (oberste Bahn)
50m Schmetterling
http://www.dailymotion.com/video/x4d5v1m_european-masters-aquatics-championships-london-2016-pool-1-10_sport
Bei 5:28:25 Heat 119 Lane 4 (obere gelb eingerahmte Bahn)
- von Maren Becker
- am:
Robert Hupka hat in diesem Frühling große Pläne: Er hat sich für die Masters EM in London angemeldet. Lange dauert es nicht mehr, bis er dort mit den ganz Großen ins Becken steigen darf. Denn schon am 28. Mai beginnt für Robert der erste Wettkampf von dreien.
Um einschätzen zu können, wo er derzeit im Training steht, bestritt er am vergangenen Wochenende das Pokalschwimmen in Warendorf. Erstmalig konnte Robert während eines Wettkampfs auf einer 50m Bahn schwimmen und musste zugeben, dass es doch etwas anderes ist, als – wie gewohnt – auf einer 25m Bahn zu starten. Die niedrigere Anzahl an Wenden schlug sich auf seine Zeiten nieder. Über 100m Freistil schwamm er 1:09,97min. Auf den ersten 50m sah es sehr gut aus, konnte Robert in dem starken Feld doch sehr gut mithalten. Auf den zweiten 50 brach er dann jedoch etwas ein, belegte aber dennoch den 47. Platz - bei knapp 244 Startern eine gute Leistung. Über die 50m Schmetterling waren es auch wieder die letzten Meter, die Robert zu schaffen machten und so schwamm er sich mit 34,89sek auf den 86. Platz.
An dem Wettkampf nahmen nahezu alle großen Vereine aus NRW, sowie aus vier weiteren Bundesländern teil. Geschenkt wurde Robert dort nichts. Dennoch hat ihm der Wettkampf gezeigt, dass er in den nächsten sechs Wochen noch hart trainieren muss. Doch wie sehen seine Pläne konkret aus? „Ich werde wohl bis an die fünfmal die Woche ins Wasser gehen, sowie zusätzliche Athletikeinheiten absolvieren.“ Ein straffes Programm, das er sich vornimmt – zumal auch das Triathlontraining nicht unter den Vorbereitungen für die Master EM leiden soll.
Doch auch Robert weiß, dass die EM einige Hausnummern höher ist, als das Pokalschwimmen in Warendorf. Sowohl im Freistil, als auch im Schmetterling muss er sich um ca. 2,5sek verbessern, um die Pflichtzeiten in London zu erreichen (Pflichtzeiten AK 25-29: 50F: 28,25sek 100F: 1:07,5min und 50S: 32,5sek). Erst wenn man diese Zeiten erreicht, wird man in die Wertung mit einbezogen. Überschreitet man die vorgeschriebene Zeit, muss sogar ein Bußgeld entrichtet werden.
Ein enormer Druck, unter dem Robert jetzt steht. Zumal er in London im Olympiabad von 2012 schwimmen wird. Eine Woche zuvor finden da noch die Europameisterschaften der Profis statt.
Zusammen mit Freunden vom TVE Greven wird Robert vom 25.5-29.5 in London sein und sich nicht nur die Masters EM anschauen, sondern sogar ein Teil von ihr sein!
Wir drücken dir ganz fest die Daumen und wünschen dir schon jetzt viel Erfolg!!
- von Maren Becker
- am:
Mit neuem Schwimmequipment und viel Schokolade verabschiedeten sich die Leistungsschwimmer heute von ihrem langjährigen Trainer Alexander Becker. Knapp 7 Jahre hatte er nun die Leitung dieser Truppe inne, der es mehr als schwer fällt ihn jetzt gehen zu lassen.
Nachdem Alex selbst jahrelang in der Gruppe geschwommen ist, hat er damals den Trainerposten als Nachfolger von Peter te Boekhorst übernommen. Mit viel Ehrgeiz und Motivation stürzte er sich von Anfang an in seine neue Aufgabe. Stundenlange Recherchen und darauffolgende Selbstversuche machten ihn zu dem guten Trainer, den wir heute kennen.
Sowohl seine Motivation als auch sein Ehrgeiz haben über die Jahre hinweg nie abgenommen. Woche für Woche stand er am Beckenrand hat angefeuert und gelobt, geschrien und getobt - aber alles für ein Ziel: Das Beste aus seinen Schwimmern herauszuholen. Und das ist ihm gelungen. Jeder konnte sich kontinuierlich steigern und seine Leistungen verbessern. Mit seinen harten Trainingsplänen und seinem manchmal strengen Ton hat er keineswegs demotiviert, sondern die Schwimmer immer nur gepusht. Ein „das kann ich nicht“ hat Alex nie gelten lassen. Sein Motto: „jeder kann alles schaffen, wenn er hart genug trainiert“. Dabei hat jedoch nicht er die Ziele gesteckt, sondern jeder seiner Schützlinge durfte selbst sagen, was er in welcher Zeit erreichen möchte – Alex hat daraufhin die Trainingspläne geschrieben.
Die Leistungsschwimmer konnten so unfassbar viel bei ihm Lernen. Deswegen sind sie nicht nur immer gerne zum Training gekommen, sondern sind auch zu einem richtig guten Team geworden.
Aber ganz egal wie ehrgeizig Alex als Trainer auch war – der Spaß kam nie zu kurz. Das bewies er auch wieder heute bei seinem letzten Training: Zwar waren die einzelnen Übungen nicht ganz ohne, allerdings verpackt in Spiele.
Wir alle danken Alex für sein jahrelanges Engagement, Ehrgeiz und Motivation!!! Du wirst nicht nur als Trainer fehlen!!
- von Maren Becker
- am:
von li. nach re.: Jens-Henning Müller (TCM), Thomas Caruso, Philipp Rowoldt, Dieter Rosenbaum (TriFinish), Jörg Lenz, Pia Niederau (TriFinish), Alexander Becker, Peter te Boeckhorst, Maren Becker
100 mal 100 Meter schwimmen. Was sich im ersten Moment komplett irre anhört, ist auch komplett irre, macht aber auch sehr viel Spaß – zumindest im Nachhinein betrachtet. Davon konnten sich am vergangenen Montag 10 Schwimmer im Hallenbad Wolbeck überzeugen. Zusammen mit dem Tauchclub Münster und TriFinish hat unser Vorstand dieses Event in kürzester Zeit ins Leben gerufen.
Aufgeteilt wurden die Schwimmer in 2 Mannschaften. Die eine startete alle 2 Minuten, die andere alle 2:15 Minuten. Schwamm die zweite Gruppe kontinuierlich um die 1:30 min, legte die erste auch schon mal Zeiten von 1:20min. oder auch 1:15min. vor. Nach jedem Viertel der 10km wurde jeweils eine fünfminütige Pause eingelegt.
Das bedeutet, dass nach rund 4 Stunden die letzten Schwimmer aus dem Wasser stiegen. Während die einen sich freuten, die 10km erfolgreich hinter sich gebracht zu haben, schmiedeten die anderen schon wieder neue Pläne für den Sommer. Denn dann soll dieses Event noch einmal wiederholt werden – vielleicht im Freibad mit anschließendem Grillen. Bis dahin können bestimmt noch mehr dafür begeistert werden.
Denn in einem waren sich am Ende des Abends alle einig: Das 100x100 Schwimmen ist eine Aktion, die man mal mitgemacht haben sollte!
- von Peter te Boekhorst
- am:
21.03.2016
100 x 100 m – eine Trainingseinheit als Kult-Event!
Wir schwimmen 100 x 100 Meter! Es geht nicht um Bestzeiten, sondern um das gemeinsame Erreichen eines Ziels: 100 x 100 Meter (also 10 Kilometer, 10.000 Meter!) an einem Abend zu schwimmen. Keine einsame Quäl-Dich-Veranstaltung, sondern ein Gemeinschaftserlebnis
mit 16 Schwimmer*innen aus 3 Vereinen: Tauchclub Münster (3 Startplätze) - TriFinish Münster (6 Startplätze) - W+F Münster (7 Startplätze).
Wann: Montag, 21.03.2016
Wo: Hallenbad Wolbeck
Einlass: 16:30 Uhr
Start: 17:00 Uhr
Gestartet wird in den vorgegeben Abgangszeiten. Nach je 25 Durchgängen gibt es jeweils 5 min Pause für Toilettengänge und Verpflegung.
100 x 100 Meter, alle 2:00 min: 3:20 Stunden (+ 3 x 5 min Pause = 3:35 Stunden)
100 x 100 Meter, alle 2:15 min: 3:45 Stunden (+ 3 x 5 min Pause = 4:00 Stunden)
Wer zwischendurch aussetzen muss, kann in den Pausen nachholen.
Interessenten melden sich bitte bis zum 15.3.2016 über