Schwimmen
- von Maren Becker
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In den Ferien wurden im Hallenbad Wolbeck wieder einmal die Ferienschwimmkurse NRW kann Schwimmen unter der Leitung von Eckhard Lechermann durchgeführt. Seit 8 Jahren gibt es diese von der Stadt Münster getragenen Initiative: Eckhard war von Anfang an dabei.
16 Kinder standen am ersten Montag in den Ferien am Beckenrand. Keiner konnte schwimmen. Einige hatten Angst vor dem Wasser. Gemeinsam mit Fabian Schulte, Leon Schütz und Maren Becker wurden die Kinder an das neue Element herangeführt, ihnen wurde die Angst genommen und nach und nach lernten sie, wie man sich im Wasser fortbewegen kann. Die Kinder waren mit großem Spaß und großer Motivation bei der Sache. Schon nach der ersten Woche hielten die ersten Kinder ihr Seepferdchenabzeichen in der Hand. Doch die Schwimmkurse gingen weiter und die Kinder steckten sich weitere Ziele. Es wurde gesprungen, getaucht, geschwommen und viel gelacht. Am letzten Tag der Schwimmkurse wurde noch einmal alles gegeben. Die Schwimmstunde wurde kurzerhand verlängert, damit jeder seine Ziele noch erreichen konnte: Und sie schafften es!!! Mit viel Ehrgeiz, ganz viel Zähne-zusammenbeißen und mit einem ganz ganz großen Willen!
Kinder, die am ersten Tag nicht einen Spritzer Wasser im Gesicht ertragen konnten, sprangen alleine im Tiefen ins Wasser, schwammen eine Bahn und tauchten nach Ringen. Andere, die aufgrund eines Burkinis sehr viel mehr Kraft benötigten als andere Kinder, um überhaupt vorwärts zu kommen, schafften das Silberabzeichen. Insgesamt konnte Eckhard 15 Seepferdchenabzeichen, 7 Bronzeabzeichen und vier Silberabzeichen vergeben. Für alle Teilnehmer des Kurses spendierte die Stadt eine Bonuskarte für die Schwimmbäder sowie eine Teilnehmerurkunde, die bestätigt, dass die Kinder von jetzt an für immer Schwimmer sind!
Eine klasse Leistung, die die Kinder und unsere Ausbilder erbracht haben!!
- von Maren Becker
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Das Ziel von W+F Münster e.V. ist es, den Kindern so einfach aber präzise wie möglich das Schwimmen beizubringen. Grundlegend dafür ist, dass das Kind keine Angst vor dem neuen Element „Wasser“ hat und sich unbeschwert und vor allem gerne darin bewegt.
Aufgrund dessen beginnt jedes Kind mit einem Wassergewöhnungskurs (Seehund). Wir haben ein Mindestalter von 5 Jahren dafür festgelegt, damit die Kinder gut und sicher im Schwimmbecken stehen können. Ziel des Kurses ist, dass die Kinder Vertrauen zu der neuen Umgebung aufbauen und sich angstfrei über und unter Wasser bewegen können. Dies ist die Grundlage für alle folgenden Kurse.
Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses können die Kinder in den Seepferdchenkurs wechseln. Hier wird der Fokus primär auf Wechselbewegungen liegen. Wechselbewegungen sind Bewegungen, die im Wechsel von rechter und linker Körperhälfte durchgeführt werden; wie auch das Laufen an Land oder in diesem Fall die Rückenkraulbewegung im Wasser. Dies sind also die natürlichsten Bewegungen des Menschen und für die Kinder schnell und einfach umsetzbar – auch im Wasser. Aufgrund dessen erlernen die Kinder als erste Schwimmart das Rückenkraulen. Dieser Schwimmstil spiegelt unter Berücksichtigung des einfachen Atmens und der Wechselbewegung, eine natürliche Bewegung der Kinder wider und ist somit für die Kinder besser nachvollziehbar als bspw. das Brustschwimmen. Somit ist es Möglich, den Kindern in kurzer Zeit einen fehlerfreien und sicheren Schwimmstil zu vermitteln. Wie der Name schon vorhersagt, wird der Kurs mit dem Seepferdchenabzeichen abgeschlossen.
Danach schwimmen die Kinder im Bronzekurs weiter. Dort werden die im Seepferdchenkurs erlangten Fähigkeiten im Rückenkraulbereich gefestigt und erweitert und durch Aspekte des Brustschwimmens ergänzt, sodass die Kinder anschließend einen zweiten Schwimmstil beherrschen: Das Brustschwimmen. Ziel ist es, den Kurs mit dem Bronzeabzeichen abzuschließen.
Im anschließenden Silberkurs liegt der Fokus weiterhin auf dem Rückenkraul- und Brustschwimmen. Bis hierhin beherrschen die Kinder das Rückenschwimmen über eine längere Strecke sicher; aber auch das Vorwärtsbewegen in Bauchlage im Brustschwimmstil stellt die Kinder keine Schwierigkeiten mehr dar. Die Wechselbewegungen (Rückenkraul) haben sich so verfestigt, dass ohne Probleme (Verwirrung des Kindes beim Ausführen neuer Bewegungen/Gleichzug) das Brustschwimmen vollständig erlernt werden kann. Zudem werden die ersten Aspekte des Kraulschwimmen in Bauchlage erlernt. Der Kurs wird mit dem Silberabzeichen abgeschlossen.
Daraufhin gelangen die Kinder in den Goldkurs. Hier werden alle Schwimmstile, insbesondere diejenigen, die im Silberkurs erlernt wurden, perfektioniert. Insbesondere die Fähigkeit des Kraulschimmen wird innerhalb des Kurses trainiert und ausgebaut. Zusätzlich werden auch Inhalte der Selbst- und Fremdrettung thematisiert.
Nach dem Goldabzeichen werden weitere Schwimm- und Trainingsgruppen für Kinder und Jugendliche angeboten
Siehe auch : Technikkurs, "Rettungssport" Flossenschwimmen und Co., Leistungsschwimmen (Jugend)
Downloads:
Konzept der Kinderschwimmausbildung
- von Maren Becker
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Zum dritten Mal fiel am ersten Montag der Osterferien um Punkt 17:00 Uhr der Startschuss für das 100 x 100 m Schwimmen!
Wer hinter diesem Titel ein Gott weiß was komplexes System oder einen tiefergehenden Sinn vermutet, muss an dieser Stelle leider enttäuscht werden: es geht wirklich lediglich darum 100 Mal 100 Meter zu schwimmen. Das einzig komplizierte daran ist tatsächlich das Zählen der Bahnen und – nun ja – das Schwimmen.
Gestartet wurde, wie auch in den letzten Jahren, auf drei Bahnen. Die erste Bahn startete alle 1:45 min, die zweite Bahn alle 2:00 min und die dritte Bahn alle 2:15 min. Fröhlich starteten die 11 Schwimmer in die erste Runde. Mit dabei war auch ein Schwimmer des Tauchsportclubs Münster. Die Athleten von TriFinish – zuletzt beim 24h-Schwimmen von W+F geschlagen – trauten sich in diesem Jahr nicht in die heiligen Hallen der W+F’ler ;-) …oder mussten krankheitsbedingt dieses Mal aussetzen.
Und so kam jeder nach und nach in seinen Trott: Abstoßen, lange Züge, atmen, Rollwende, abstoßen, lange Züge, atmen, Rollwende und das ganze wieder von vorne. Jeweils nach 100 m wurde ein Ring zur Seite gelegt, um ja nicht einen Hunderter zu viel oder – noch viel schlimmer – zu wenig zu schwimmen.
Nach dem 33. und 66. Mal konnten die Schwimmer eine 5-minütige Pause zum Essen, Trinken und Entleeren einlegen. Und dann ging es auch schon direkt wieder weiter mit: abstoßen, lange Züge, atmen, Rollwende...
Bei dem einen oder anderen meldeten sich früher oder später doch diverse Muskelgruppen und sie entschieden, auf ihren Körper zu hören und auszusteigen. Mehr als vernünftig, denn 10 km sind kein Pappenstiel und Schmerzen über 4 Stunden auszuhalten mit Sicherheit auch nicht das Vernünftigste, was man seinem Körper antun kann.
Nach 4 Stunden und 5 Minuten war es dann aber soweit: Alle 6 Finisher hatten ihre 10 km erfolgreich hinter sich gebracht und waren 100 Mal 100 Meter geschwommen!!
Was einem das gebracht hat? Eine ganze Menge Spaß, einiges an Schmerzen und das Gefühl, ganz schön k.o. zu sein. Aber wie sagte Jens-Henning vom Tauchsportclub so schön: „Nach 400 Bahnen, 300 Rollwenden und 6800 Zügen darf man das auch sein!“
Den Teilnehmern hat es auf jeden Fall so gut gefallen, dass sie beim nächsten Mal wieder dabei sind und schon jetzt von einer Wiederholung im Sommer in der Coburg träumen.
- von Maren Becker
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Zu Beginn der Osterferien hat Mika Meller wieder einmal an den finnischen Masters-Meisterschaften teilgenommen. Der gebürtige Finne ging gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden von Helsingfors Simsällskap an den Start. Und das wieder einmal mehr als erfolgreich!
Am Freitag startete er seine Erfolgsserie mit der 4x50 m mixed Lagen-Staffel in der Altersklasse 160-190. Die ersten drei Schwimmer legten mit Zeiten von 31,60 sec, 31,54 sec und 28,93 sec ordentlich vor. Auch Mika ließ sich als letzter Schwimmer nicht lumpen und schwamm mit 27,59 sec eine neue persönliche Bestzeit. Nach insgesamt 1:59,66 min schlug er am Beckenrand wieder an. Dies brachte der Mannschaft nicht nur den finnischen Meistertitel, sondern sie sicherte sich damit auch den finnischen Rekord in dieser Altersklasse! Noch nie zuvor in Finnland konnte eine Mannschaft unter 2 Minuten bleiben.
Besser hätte der erste Wettkampftag für Mika nicht starten können.
Und der W+F’ler hatte Blut geleckt. Als nächstes standen 100 m Freistil auf dem Plan. Mit einer Zeit von 1:03,18 min schlug Mika nur 6 Hundertstel nach dem Ersten an und sicherte sich äußerst souverän die Silbermedaille. Damit war er über 2 Sekunden schneller als im vergangenen Jahr bei der Masters WM in Budapest.
Auch über die 50 m Brust schwamm Mika definitiv auf der richtigen Welle. Mit 35,82 sec schwamm er nicht nur eine Sekunde schneller als seine vorherige persönliche Bestzeit, sondern belegte auch noch – ganz nebenbei – Rang drei!
Und weiter ging der Ritt auf der Welle des Erfolgs. Auch die 100 m Schmetterling konnten unseren knallharten Finnen nicht in die Knie zwingen. Ganz im Gegenteil: Mit 1:15,37 min schwamm er ganze 1,5 sec schneller als in den letzten drei Jahren und belegte damit direkt Platz 3 in seiner Altersklasse!
Den nächsten Wettkampf bestritt er wieder gemeinsam mit seinen Freunden von Helsingfors Simsällskap: Die 4x50 m mixed Freistil-Staffel. Auch hier konnten die Vier eindrucksvoll ihr Können unter Beweis stellen. Mika schwamm erneut eine sensationelle Zeit von 27,82 sec. Insgesamt schwamm ihre Mannschaft nach nur 1:50,50 min ins Ziel ein – als Erste! Ein weiterer Meistertitel für Mika!
Aber auch das reichte unserem schwimmverrückten Athleten noch nicht.
Auch am letzten Wettkampftag stand er wieder mit seiner Mannschaft am Start bereit, um mit der 4x100 m mixed Freistil-Staffel durch das Wasser zu fegen. Und – wie könnte es auch anders sein – wieder einmal überaus erfolgreich. Mika konnte seine Zeit vom ersten Wettkampftag erneut abrufen und benötigte für seine 100 m lediglich 1:03,49 min. Auch seine Mitstreiter waren mehr als fit und so schwammen sie sich mit einer Gesamtzeit von 4:10,30 min nicht nur zu ihrem dritten Meistertitel, sondern auch zu ihrem zweiten finnischen Altersklassen-Rekord!! Einfach großartig!
Übrig blieben nur noch die 50 m Freistil! Dabei trat Mika gegen keinen geringeren als Janna Virtanen an – ehemaliger Masters-Weltrekordschwimmer!! Aber anstatt eingeschüchtert zu sein, hing sich Mika an Virtanen dran und konnte sogar die ersten 15 m mithalten. Dann musste sich Mika zwar gegenüber Virtanen geschlagen geben (dieser schwamm 25,64 sec), schlug aber als Zweiter mit einer äußerst schnellen Zeit von 28,08 sec wieder am Beckenrand an!
Was für eine Meisterschaft! 7 Wettkämpfe, 3 Meistertitel, 2 finnische Rekorde, 2 Silber- und 2 Bronzemedaillen!!
Was will man da noch mehr?
Wenn es nach Mika geht noch eine ganze Menge!
Zwar waren alle Zeiten besser, als zuvor von Mika erwartet, aber trotzdem möchte er sich noch einige Träume erfüllen. Der größte ist momentan die 100 m Freistil unter 60 Sekunden zu schwimmen. Weitere Ziele sind 50 m Freistil unter 27,5 Sekunden, 100 m Schmetterling unter 1:10 Minute und 50 m Schmetterling unter 30 Sekunden.
Wenn man sich die Ergebnisse des Wettkampfs anschaut kann man sich sicher sein: Mika ist definitiv auf dem richtigen Weg zur Erfüllung seiner Ziele!! Und der nächste Masters-Wettkampf kommt bestimmt!
Bis dahin heißt es: fröhlich weiter trainieren und ordentlich mit Steaks stärken!!
Wir gratulieren Mika zu seinen überragenden Ergebnissen!
Wer Mika in Action sehen möchte, hat hier die Gelegenheit dazu:
50m Freistil (Mika auf Bahn 2, Virtanen auf Bahn 3)
https://www.youtube.com/watch?v=RV2n631Q3HU&feature=youtu.be
4x50 m Freistil (Mikas Mannschaft auf Bahn 3)
https://www.youtube.com/watch?v=5706A5UFsNc&feature=youtu.be
100 m Freistil (Mika auf Bahn 3)
https://www.youtube.com/watch?v=Dn__YH2Y1hw&feature=youtu.be&app=desktop
- von Maren Becker
- am:
Freitags: 17:05 - ca. 18:10 (Hallenbad Wolbeck)
Kursleiter: Thomas Schwaack, Daniel Everding
Für Kinder und Jugendliche, die nach dem Absolvieren des DJSA-Gold weiterhin im Wasser aktiv bleiben, aber nicht nur einfach Bahnen schwimmen wollen, bietet sich der Kurs „Rettungssport“, Flossenschwimmen und Co an.
Unter der Leitung von Thomas Schwaack und Daniel Everding werden die Teilnehmer auf spielerische Art und Weise an das Rettungsschwimmen herangeführt. Neben kleinen theoretischen Einheiten und der Vertiefung der Grundschwimmarten Kraul, Brust und Rückenkraul, erlernen die 10-12 Jungen und Mädchen hier auch die praktischen Fähigkeiten zur Selbst- und Fremdrettung. Vom Abschleppen, über das Hindernisschwimmen bis hin zum Flossenschwimmen oder dem Schwimmen mit dem Gurtretter – dieser Kurs bietet ein vielfältiges Programm.