Triathlon
- von Silvia Gora
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- von Maren Becker/ Robert Hupka
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Beim dritten LVM Sky Run wagten sich Jannik Feder, Robert Hupka und Marie Stockey wieder einmal daran, die 180 Stufen des LVM Tower zu bezwingen und traten dabei gegen die Besten aus Deutschland und dem Ausland an.
Der Ablauf eines solchen Rennens ist wie folgt: nach einem Qualifikationslauf kommen bei den Männern die 128 Schnellsten weiter, bei den Frauen die 64 Schnellsten.
Jannik lief mit 1:32min die siebtschnellste Zeit in der Qualifikation und stellte damit eine neue persönliche Bestzeit auf. Aufgrund dieser guten Zeit, musste er in den weiteren drei Runden gegen schwächere Läufer antreten und konnte so seine Kräfte schonen. Im Lauf der Top 16 bekam er dann den ersten ernsthaften Gegner. Hier bewies er erneut sein Können und unterbot nicht nur seine zuvor aufgestellte Bestzeit um 1 Sekunde (1:31min), sondern warf auch einen deutschen Profi aus dem Rennen. Durch diesen sensationellen Lauf sicherte er sich einen Platz in der nächsten Runde und befand sich nun eine Runde weiter, als im vergangenen Jahr. Jannik versuchte jetzt taktisch zu Laufen und wollte den späteren Gesamtsieger durch einen Schlusssprint hinter sich lassen. Doch sein Gegner konnte mithalten und zog letztlich an Jannik vorbei und gewann das Rennen. Doch anstatt sich zu ärgern, kann Jannik stolz auf sich sein: er belegte den achten Platz in einem Feld voller Spitzenläufer und kann sich den „besten Münsteraner Sky-Runner“ nennen.
Robert lief in der Qualifikation mit einer 1:55min ebenfalls eine neue persönliche Bestzeit, die er in der ersten Ausscheidungsrunde bestätigte und somit dort sein Rennen gewinnen konnte. Dann jedoch bekam Robert einen Top-Athleten als Gegner zugewiesen. Er versuchte – wie auch Jannik – nach einem schweren Rennen durch einen Endspurt von seinem Gegner loszukommen. Dies gelang ihm jedoch nicht. Dennoch kann auch er mit seiner Leistung mehr als zufrieden sein. Mit einer Zeit von 1:49min war Robert in dem Rennen 6 Sekunden schneller, als in den Runden zuvor und stellte somit erneut eine persönliche Bestzeit auf.
Auch für Marie war es eine Leichtigkeit die Qualifikation zu überstehen. Auch das erste Ausscheidungsrennen bestritt sie mit Bravur und einer Zeit von 2:26. Doch im Lauf der Besten 32 wurde es dann schwer für Marie. Sie gab alles und kämpfte, verlor dann aber ihr Rennen knapp.
Auch in der Teamwertung konnten die drei überzeugen und belegten den elften Platz von 19.
- von Brigitte Wichert
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Auf seiner Lieblingsinsel startete Ralf Kuhlmann am 25.09.2016 bei einer der zehn schönsten Langdistanzen der Welt – dem Elbaman.
Für Ralf waren die Wetterbedingungen perfekt: 25 – 28 Grad im Schatten und kaum Wind.
Noch in der Dunkelheit war der Schwimmstart, so dass die Bojen noch nicht zu sehen waren. Als Orientierungspunkt diente das Licht am anderen Ufer der Marina die Campo Bucht, in welcher zwei Runden zu schwimmen waren. Da nur 305 Starter durch die Bucht schwammen, blieb jegliche Prügelei aus und es war eine entspannte erste Disziplin. Nach 1:23 Stunden stieg Ralf aus dem ruhigen Wasser und wechselte auf die landschaftlich sehr schöne Radstrecke.
Diese hatte es mit 3000 Höhenmetern in sich. Drei Runden à 60 km mit ständigem hoch und runter waren zu absolvieren. Ralf fuhr in 7:19 Stunden die Berge gleichmäßig hoch und mit gutem Tritt wieder hinunter und genoss die Ausblicke auf Korsika, Traumbuchten und das Meer. Ralfs Radzeit war identisch mit dem Radsplit des Gesamt Fünften.
Der abschließende Marathon war flach, führte am Meer entlang und durch die Altstadt von Marina di Campo, wo Dorfbewohner vor den Cafés ihren Mocca tranken und diesen auch den Athleten anboten. Ralf lief jedoch weiter. Die ersten 15 Kilometer fühlten sich die Beine trotz der harten Radstrecke noch gut an, aber dann kamen die bekannten Krämpfe. Die Erfahrung hatte ihn jedoch gelehrt diese wegdrücken zu können, so dass Ralf nach sechs Runden laufen in 4:54 Stunden und einer Gesamtzeit von 13:49 (Platz 144 / 18.AK50) das Ziel seiner ersten Langdistanz glücklich erreichte.
Insgesamt finishten nur 234 Starter. Als der Sieger nach 10:02 das Ziel erreichte, wurde traditionell eine Leuchtrakete in den Himmel geschossen und die Kirchenglocken läuteten.
- von Ricarda Greshake
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Am vergangenen Sonntag startete Ricarda Greshake (2:31:41, Platz 5/2.AKw25-29) beim Cultus Lake Triathlon in Chilliwack, B. C. (Kanada) auf der olympischen Distanz.
500 Teilnehmer, davon 55 Frauen, gingen auf diese Strecke.
Nachdem es am Samstag wie aus Eimern geschüttet hatte, war es beim Prerace-Meeting mit allen Dos & DON’Ts wirklich ungemütlich was zu kollektivem Daumen drücken für einen trockenen Sonntag führte.
Ricarda reiste mit gutem Gefühl am Sonntagmorgen an. Sie war gut vorbereitet – hatte sogar am Mittwoch noch die Schwimmstrecke im See getestet (mit einer Bekannten als Begleitung im Boot).
Für die Frauen gab es beim Wettkampf eine eigene Startgruppe. Der Wettkampf begann bereits mit dem Schwimmen sehr anspruchsvoll. Selbst die Kanadier hatten im 19 Grad kalten Wasser mit den Wellen zu kämpfen. Nach dem Schwimmen warteten Helferinnen vor der Wechselzone um beim Neo ausziehen zu helfen.
Nun war Ricarda bereit für Ihre stärkste Disziplin – das Radfahren! Die ersten Meter auf der Radstrecke gingen direkt bergauf, da der See in einem Tal auf einem Berg gelegen ist. Nach einer folgenden Bergabfahrt, musste Ricarda sich mit Hilfe der traffic control people in den laufenden Verkehr auf der Hauptstraße einfädeln. Abgesperrte Straßen für die Veranstaltung gab es nicht. Kurze Zeit später entdeckte sie ihren Gastdad am Streckenrand, denn die Radstrecke führte fast direkt an der Farm vorbei auf welcher sie momentan lebt. Die Radstrecke ist teils flach, teils wellig und war noch leicht nass vom Vortag. Gegenwind gab es natürlich auch und zum Schluss musste der Anstieg wieder hoch zum See bewältigt werden. Wie nah die Wildnis wirklich ist, zeigte sich einige Tage später, als ein Bär genau jene Straße zum See direkt vor Ricarda überquerte. Ricarda schaffte den schnellsten Radsplit bei den Damen.
Die Laufstrecke führte erst über ein Pättchen direkt am See entlang, bevor am Strand im Sand gelaufen wurde. Dann ging es weiter auf Asphalt. Von dieser 5 km Runde waren zwei zu absolvieren. Den Fokus in den letzten Wochen eher auf das Laufen zu legen hat sich bezahlt gemacht – Ricarda hatte gute Beine beim Wettkampf.
Unterm Strich belegte Ricarda den fünften Gesamtplatz bei den Damen und wurde zweite in ihrer Altersklasse.