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Während andere W+F´ler auf einer asphaltierten Strecke Marathon liefen, ging es für Familie Kuper in den Matsch.
Klaus und Christine starteten beim Kraftman Crosstriathlon in der Nähe von Rotem.
Zu erst ging es in den Kanal, wo es 1,5 km Schwimmstrecke zu absolvieren galt. Die 32 km lange Radstrecke war durch heftigen Regen sehr matschig und extrem schwer zu fahren. Christine benötigte mit ihrem Mountainbike 40 min länger für die Strecke als 2009. Auch Stürze blieben nicht aus aber zum Glück ohne Folgen. Die extrem crossige 10 km lange Laufstrecke musste sogar auf allen Vieren gemeistert werden.
Beide Bikes waren am Ende mit Sand und Matsch überzogen und die Vereinstrikots nicht mehr zu erkennen.
Klaus erreichte mit 3:42:41 Stunden den 2. Platz in seiner Altersklasse und Christine sogar den 1. Platz (4:10:11 Stunden Gesamtzeit).
Trotz der doch schwierigen Bedingungen war es für beide ein schöner Saisonabschluss für 2010.
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Für die Nachwuchstriathleten des Velodrom-Teams Wasser + Freizeit Münster ging die Saison am Sonntag mit dem NRW-Nachwuchscup-Finale in Ratingen zu Ende. Der Nachwuchscup setzt sich zusammen aus fünf Veranstaltungen in ganz NRW. Um in die Wertung zu kommen müssen mindestens drei Wettbewerbe gefinisht werden, nach einen speziellen System werden für die Platzierungen Punkte vergeben und die drei Wertungen mit den meisten Punkten machen das Gesamtergebnis aus. Die Altersklassen setzen sich jeweils aus zwei Jahrgängen zusammen.
Dieses Jahr schaffte die erst 13 jährige Lisa Hülsmann (Foto) das Unglaubliche: als jüngerer Jahrgang der Jugend B (1995/1996) arbeitete sie sich auf den 2. Platz der Serie und wurde NRW-Vizemeisterin. Mit ihren 260 Punkten hatte sie nur die ältere Kaderathletin Ricarda Kappen vom SVA Tria Essen/Kettwig mit mehr Punkte vor sich. Als beste Triathletin des Jahrgangs 1996 heimste sie in diesem Jahr etliche Titel und Pokale ein und man darf gespannt sein, was die nächste Saison bringt. Zwillingsschwester Anna steigerte ihre Form im Laufe der Saison und schaffte es auf Rang 12 (148 Punkte) von 47 Mitstreiterinnen aus NRW. Hannah Pösentrup zeigte konstante Leistungen und erreichte Platz 14 (146 Punkte). Die Neulinge Ronja Reinhard und Lis Pfister kamen auf Rang 16 und 27 (136 und 98 Punkte).
Bei der AK Schüler A weiblich schaffte Frauke Starkeljahn (Jahrgang 1997) den Sprung in die Top 10. Mit 162 Punkten landete sich auf Platz 9. Sophie Bartsch (Jahrgang 1998) sicherte sich mit 150 Punkten den 13. Platz.
Bei der AK Schüler B männlich war das vordere Feld dicht beieinander und nur wenige Punkte brachten einen um etliche Plätze weiter oder warfen einen zurück. André Poloczek errang 196 Punkte und landete auf Platz 7.Julian Rauß kam auf Platz 11 (168 Punkte). Phillip Slüter und Henning Jaske kamen auf die Plätze 22 und 24 (104 und 98 Punkte).
Die größte Überraschung kam zum Schluss: Nach vier Veranstaltungen noch auf Platz 3 der Mannschaftswertung (von 17 aus NRW), hofften die jungen Damen auf einen Treppchenplatz in der Mannschaftswertung nach dem Finale in Ratingen. Als bei der Siegerehrung für den dritten Platz das Team von Bayer Leverkusen aufgerufen wurde, war das Gequieke über die Freude auf den zweiten Platz über das ganze Areal zu hören. Dann wurde jedoch das Team Ratingen auf das zweite Treppchen bestellt und die Gesichter der Mädchen aus Münster blickten entsetzt, man glaubte durch einen Rechenfehler übergangen worden zu sein. Als sie schließlich vom schmunzelnden Sprecher, der das ganze Drama mitbekommen hatte, als Sieger ausgerufen wurden, gab es kein halten mehr. Eine spitzen Leistung die Trainer Siggi Milden mit seinem sehr jungen Damenteam bestehend aus: Sophie Bartsch, Anna Hülsmann, Lisa Hülsmann, Lisa Pfister, Hannah Pösentrup, Ronja Reinahard und Frauke Strakeljahn erbrachte. Auch die Jungen, zahlenmäßig schwächer besetzt, standen auf dem Treppchen: Henning Jaske, André Poloczek, Julian Rauß und Phillip Slüter konnten sich den dritten Platz (von 17) in der NRW- Mannschaftswertung sichern.
Siehe auch Bericht in echo-muenster.de.
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Letzter Wettkampf der Regionalliga Frauen. Beim Dumeklemmer Triathlon konnte das Frauen-Team von W+F Münster aufgrund von Krankheit nicht komplett antreten. Anstatt der geforderten drei Starterinnen konnten nur Claudia Gruger und Julia Hausberg auf der Sprintdistanz an den Start gehen. Leider hieß das auch, dass das W+F Team aus der Wertung rausfiel. Die beiden Triathletinnen ließen es sich aber nicht nehmen trotzdem zu starten. Für beide war es trotz harter Bedingungen auf der hügeligen Rad- und Laufstrecke ein sehr schöner Wettkampf. Claudia erreichte das Ziel in 1:19:37 Stunden und Julia kam nach 1:27:34 Stunden ins Ziel.
In der Abschlusstabelle belegen die Frauen den 11. Gesamtplatz. Meister in der Regionalliga wurde das Tri Team aus Hagen, welches sich auch in Ratingen den Gesamtsieg sichern konnte.
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- von BirgitW
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Die Lizenz zum Schuleschwänzen nutzten die ungefähr 20 jungen Mitglieder des Vereins Wasser + Freizeit am frühen Freitagmorgen nicht um auszuschlafen, sondern um sich beim 3. Integrativen Triathlon an der Irisschule aktiv zu beteiligen.
Hintergrund dieser Veranstaltung ist die Idee, die sehbehinderten oder blinden Schüler der Irisschule in den Triathlon einzubinden und den Sport als verbindendes Element zu nutzen. Eine gute Gelegenheit also, Kontakt zwischen dem ansonsten völlig unterschiedlich verlaufenden Alltag behinderter und nichtbehinderter Kinder zu schaffen.
Unter Anleitung von Organisator Norbert Franke wurde keine Mühe gescheut und der Parkplatz vor der Schule mit Teppichen, Radständern, Pavillons und Bannern in ein buntes Wettkampf-Areal verwandelt. Spannend wurde es bei der Auslosung der Staffeln. Schwimmen und Laufen wurde den Schülern der Irisschule zugeteilt, das Radfahren übernahmen die Kids von W+F. Nach Auslosung der Staffeln machten die Teilnehmer sich miteinander bekannt und für diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren, war es wohl ein bisschen verwunderlich, dass ein Handicap nicht bedeutet, dem Leben mühsam ein wenig Spaß abzutrotzen oder davon abhalten muss, gut gelaunt in den Tag zu starten. Die Schüler der Irisschule lachen über den gleichen Blödsinn wie jedes andere Kind, es sind die gleichen coolen Sprüche der Teenies, die gleiche Musik dröhnt aus den Ohrstöpseln und alle tragen die gleichen ausgefallenen Klamotten, die ihren Eltern peinlich sind.
Bereits vor dem ersten Startschuss in der Schwimmhalle ließ das Klatschen und Rufen der Zuschauer die Scheiben in den Fassungen vibrieren. Ahnungslose Passanten müssen den Eindruck gewonnen haben, die Wände wackeln und die Halle rockt. Mit einer solchen Lautstärke und Begeisterung hatten die jungen Starter wohl nicht gerechnet und wenn sie ihre Fans auch nicht erkennen konnten, genossen sie doch die aufregende Stimmung. Selbst der Junge, der eben noch etwas kleinlaut erklärt hatte, er könne nicht so gut schwimmen, wuchs unter den Anfeuerungen seiner Staffelkollegen über sich hinaus, legte kräftig zu und stieg als erster aus dem Wasser. Nicht weniger legten sich die Kids von W+F ins Zeug und rasten mit ihren Rennrädern wie die Teufel um die scharfen Kurven des Parkplatzes, um für ihr Team die beste Zeit herauszufahren. Auch wenn bei diesem Schultriathlon das Ankommen und nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund stand, versuchte doch jeder einzelne, die eigene Staffel möglichst weit nach vorn zu bringen.
Im Zieleinlauf wurden die Läufer bei dröhnender Musik von einer enthusiastischen Masse empfangen. Manche Radfahrer oder Schwimmer hielt es nicht mehr hinter der Ziellinie. Sie rannten ihren Teamkollegen entgegen, um die letzten Meter gemeinsam zurückzulegen.
Besonders beeindruckend war das hohe Tempo der in ihrer Sehfähigkeit stark eingeschränkten Läufer, die im wahrsten Sinne des Wortes blind darauf vertrauen mussten, von ihren Begleitern sicher geleitet zu werden und deren Vertrauen so groß war, dass sie sich nicht zurückhielten und beim Laufen ordentlich Gas gaben.
Wie von Mitorganisator Siggi Milden bemerkt, seien die Schüler im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr ganz so aufgeregt gewesen. Im Rückblick ein positives Fazit, denn weniger Aufgeregtheit ist ein Zeichen für mehr Normalität. Veranstaltungen wie diese sollten nicht unter dem Aspekt des Außergewöhnlichen stattfinden, wenn sie auch in andere Wettkämpfe integriert werden können. Und junge Sportler oder solche, die es gern sein würden und die ihr Schicksal nicht hinnehmen, sondern Chancen nutzen, haben wir ja kennen gelernt.