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- von Maren Becker
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Die Sportjugend des SSB hatte am Dienstagabend zu einem Polit-Talk zum Thema „Bildungspotentiale Münsteraner Sportvereine“ eingeladen.
Ein Teil des Jugendvorstands war dieser Einladung gefolgt und fand sich schnell in einem regen Meinungsaustausch zwischen Politikern und Sportlern wieder.
Wie auch schon in seinem Jahresbericht, betonte der Vorsitzende der Sportjugend, Thomas Lammers, auch an diesem Abend die herausragende Bedeutung der Sportvereine als Bildungsakteure. Kinder und Jugendliche würden gerade in Sportvereinen unterbewusst ganz viel lernen. Ob Fairplay, Teamwork, oder Komponenten wie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit seien zumeist die Säulen eines jeden Sports. Ganz selbstverständlich erlerne jeder Sportler diese Sozialkompetenzen.
Auch Prof. Dr. Nils Neuber von der Universität Münster stellte dar, dass die Schule Grundlagen (wie lesen, schreiben, rechnen) vermittle, damit ein jeder an einem gesellschaftlichen Leben teilhaben könne. Der Verein hingegen gebe Antworten auf die Frage, wie man mit diesen Grundlagen nun umgehen könne. Hier würden die Heranwachsenden lernen, sich für eine Sache oder für ein Team einzusetzen, Verantwortung zu übernehmen und vieles mehr.
Darüber hinaus, so erzählte Lammers, gebe es immer wieder Bereiche, in denen schulische Inhalte im Sport angewandt würden. Dies fange bspw. beim Hockeyspielen an: möchte ein Spieler einem anderen über die Bande zuspielen so gilt das Reflexionsgesetz „Einfallswinkel = Ausfallswinkel“. Natürlich, so gab auch der Vorsitzende zu, ist dies ein wenig überspitzt dargestellt.
Dennoch, und in diesem Punkte waren sich alle Talk-Gäste einig, vermittle der Sport ein hohes Maß an Bildung – bereits unterbewusst. Wenn sich nun aber die Sportvereine dessen bewusst seien und dieses Wissen zielgerichtet anwenden würden, so könnten die Sportvereine noch mehr bewirken, als bislang ohnehin schon.
Wenn Sportvereine nun aber aktiv als Bildungsakteure und –partner auf den Plan treten, bedarf dies der Unterstützung des Landes. Kritik gab es hier von Seiten der Sportler: Münster würde immer weiter wachsen, jedoch würden keine neuen Sportstätten eingeplant. Sandra Wübken entgegnete, dass bei der Erschließung neuer Baugebiete auch stets die Infrastruktur eingeplant würde. Zu dieser würden auch Sportstätten gehören
Auf diese Aussage reagierte Jochen Temme sehr empört. Zunächst habe es geheißen, auf dem alten Kasernengelände in Gremmendorf würden neue Sportflächen entstehen. Nachdem dies widerrufen wurde, seien Sportstätten in Gievenbeck versprochen worden. Doch auch diese Pläne hingen nun in der Schwebe.
Thomas Marquardt, Mitglied des Landtages, kritisierte vor allem die Größe der Wasserfläche in Münster. Schwimmbäder würden eine gewisse Daseinsfürsorge bedeuten. Immer mehr Menschen könnten nicht schwimmen und würden ertrinken. Doch anstatt dem entgegenzuwirken, würde in Münster die Wasserfläche auf ein Minimum beschränkt. Die Pläne, die Coburg zu überdachen, wurden sowohl von ihm, als auch von Josefine Paul befürwortet.
Diese plädiert außerdem für ein Sportförderungsgesetz, das den Sportvereinen gewisse Förderungen garantieren soll, ohne darum „betteln“ zu müssen.
Die Jugend konnte einiges von diesem Abend mitnehmen und wird sich in nächster Zeit Gedanken darüber machen, wie sie als „Bildungsvermittler“ ihr Wissen noch zielgerichteter einsetzen können.
- von Thomas Weers
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Liebe Triathleten,
mittlerweile sind die Startpässe für die neue Saison eingetroffen.
Abzuholen sind diese Freitags von 18.15 bis 19.30 im Hallenbad Wolbeck bei Eike.
Alternativ legen wir sie auch zur Saisoneröffnung Ende April am Vereinsheim aus.
- von Maren Becker
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Anfang Februar fand der 27. Rüstringer Friese in Wilhelmshaven statt – ein Internationales Mastersschwimmfest.
Mit dabei war auch Mika Meller. Der gebürtige Finne ging allerdings nicht für W+F an den Start, sondern für seinen Heimatverein Tuusulan Uimaseura (TuUS).
Für sechs Wettkämpfe sprang Mika in das kühle Nass.
Zu Beginn schwamm er 200 m Brust in 3:07,92 min. Damit belegte er den vierten Platz in seiner Altersklasse (AK 50). Zufrieden war Mika aber nicht wirklich. Er wusste, dass da noch Luft nach oben war. Und genau dies bewies er in den nächsten Rennen.
Die 400 m Freistil ging Mika mit schnellen 1:15:00 min an und schwamm sich mit einer Endzeit von 5:20,96 min auf den ersten Platz in seiner Altersklasse.
Auch über 100 m Freistil überzeugte er. Am Ende stand eine 1:02.19 min. Das bedeutete nicht nur den ersten Platz in der AK, sondern auch seine beste Zeit seit 4 Jahren. Gleichzeitig war er damit siebter bei den Männern.
Über 50 m Schmetterling schwamm „unser“ Finne 31,54 sec – eine Zeit, mit der er sehr zufrieden sein kann (3. Platz AK50).
Dann startete Mika in seinen besten Lauf: Auf 100 m Brust schwamm er 1:22,19 min! Dies brachte ihm nicht nur den ersten Platz in seiner AK ein, sondern auch einen neuen persönlichen Rekord!
Auch das letzte Rennen bestritt Mika souverän: Mit 28,03 sec auf 50 m Freistil belegte er den ersten AK-Platz. Auch diese Zeit ist seine beste seit vier Jahren.
Bei dem Mastersschwimmfest konnte Mika einmal mehr sein Können unter Beweis stellen und demonstrierte eindrucksvoll, dass sich hartes Training auszahlt!
Zufrieden und mit guten Zeiten in der Tasche kehrte er nach Münster zurück.
Doch anstatt sich auszuruhen, geht es für ihn direkt weiter. Derzeit startet er bei den finnischen Meisterschaften.
Wir drücken die Daumen und sind gespannt auf die Ergebnisse!
- von Brigitte Wichert
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Am Samstag fand auf dem Gelände des Standortübungsplatzes Handorf-Ost der 6 – Stunden – Lauf statt. Es wurden Runden à 5 km gelaufen. Werner war mit seinem Ergebnis von 61, 345 km sehr zufrieden. Der Gesamtsieg ging an eine gehörlose Frau aus Berlin mit 85, 492 km, was einen neuen Weltrekord beim 6 Stunden Lauf bedeutet.
- von Peter von Dewitz-Krebs
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Bunt und auch ein wenig sportlich wird’s auf Münsters Straßen am Samstag, 18. März, beim „Lauf gegen Rassismus“. „Wir wollen damit ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen“, erzählt Petra Gerke. Sie ist Vorstandsmitglied beim SV Blau-Weiß Aasee und hatte zusammen mit Annette Erthel und Thorsten Langner die Idee zu diesem außergewöhnlichen Event, das im Rahmen der Münsteraner Wochen gegen Rassismus stattfindet. Bereits seit mehreren Monaten trifft sich regelmäßig eine vom Sportverein initiierte Laufgruppe mit geflüchteten Menschen an der vom ASB betreuten kommunalen Flüchtlingsunterkunft am Dahlweg. „Zusammen Sport zu treiben ist eine tolle Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen“, ist auch Karsten Berndt, ASB-Fachbereichsleiter für die Flüchtlingshilfe, begeistert von dem geplanten Lauf. Schnell stand deshalb fest, dass man dieses Event gemeinsam durchführen möchte. Start mit dem Rahmenprogramm ist um 16 Uhr an der kommunalen Flüchtlingsunterkunft am Dahlweg 116. Dort können sich die Teilnehmer kennenlernen und sich mit kleinen Snacks stärken, bevor der etwa 5-7 Kilometer lange Lauf, dann um 17 Uhr ab der Unterkunft startet. Für einen Gepäcktransport zum Ziel ist gesorgt. „Der Lauf soll vor allem Spaß machen. Deshalb möchten wir gemeinsam mit allen Teilnehmer ins Ziel laufen“, so Gerke. Teilnehmen kann jeder ab 16 Jahren, der gerne läuft und ein wenig Kondition mitbringt. Im Anschluss wird es einen gemütlichen Ausklang mit Grillwürstchen und weiteren Leckereien am Vereinsheim vom SV Blau-Weiß Aasee geben. Gäste sind dabei herzlich willkommen. Die ersten 30 Anmeldungen erhalten ein T-Shirt mit Aufdruck. Anmeldungen sind bis zum 15. März bei